- 113. Schicht des Abgrunds
- auch bekannt als Unterbauch des Todes
- Herrscher: Orcus
- Merkmale: Endlich, schwach von negativer Energie dominiert
Orcus der fettbäuchige Prinz der Untoten ist einer der mächtigsten Dämonen im Abgrund. Selbst manche Götter, die seinen Namen hören, zucken zusammen, wenn sie seinen Namen hören, denn Orcus ist wesentlich mehr als ein einfacher Dämonenfürst. Er ist eine Legende, die mit jeder Runde, die sich das große Rad dreht, stärker wird.
Am kalten Himmel Thanatos' stehen aschgraue Wolken. Die Schicht wird auch als der Unterbauch des Todes bezeichnet und das Tageslicht verirrt sich niemals hierher. Der immense, melancholisch wirkende Mond der Schicht wechselt völlig zufällig durch die Mondphasen, allerdings nur, wenn er gerade von Wolken verdeckt wird. All dies trägt dazu bei, dass das Verstreichen der Zeit hier nur sehr schwer abzuschätzen ist. Eine Handvoll Städte drängen sich gedrückt in den riesigen Tundren der Schicht an den Boden. Sie sind Zufluchtsorte der sterblichen und unsterblich Kultisten, die hier dem Leben und Schaffen ihres dämonischen Patrons nachzueifern trachten. Außerhalb der Städte treiben sich umherstreunende Horden von tausenden Untoten herum, die beständig auf der Suche nach Frischfleisch sind. Die stärksten und machtgierigsten von Orcus' Anhängern versuchen, diese Armeen unter ihre Kontrolle zu bringen. Wenn es ihnen gelingt, fallen sie damit über eine Welt der Materiellen Ebene oder die Schichten der rivalisierenden Dämonenprinzen her, wie beispielsweise jene von Graz'zt oder Demogorgon.
Da die Ebene schwach von negativer Energie dominiert ist, erleiden alle Sterblichen auf Thanatos 1W6 Schadenspunkte pro Runde. Zauber wie Todesschutz bewahren das Ziel während der Wirkungsdauer vor diesem Schaden. Sterbliche Kreaturen, die auf Thanatos sterben, stehen innerhalb von einer Stunde als Untote (normalerweise Zombies) von den Toten auf. Chaotisch böse Sterbliche werden statt dessen manchmal spontan zu Larven, Manen, Dretchen oder Rutterkinen. Der Vorgang kann durch Tote erwecken oder begrenzter Wunsch aufgehalten werden. Ist die Umwandlung einmal erfolgt, kann nur noch Auferstehung, Gestaltwandel, Wunder oder Wunsch sie rückgängig machen. Untote erhalten auf dieser Schicht schnelle Heilung 3.
Aufgrund der extrem dünnen Luft müssen alle Sterblichen auf Thanatos in jeder Stunde einen Zähigkeitswurf SG 18 bestehen. Wer scheitert, ist erschöpft. Wer erschöpft ist und scheitert, ist entkräftet. Wer entkräftet ist und scheitert, beginnt zu ersticken. Auf Thanatos existiert praktisch kein Pflanzenleben. Wenn man hier nach Nahrung sucht und keine anderen (magischen) Möglichkeiten hat, sie zu beschaffen, muss man wohl mit den Moosen, Schimmeln und Pilzen vorlieb nehmen, die hier wachsen. Doch selbst diese gedeihen nur an den relativ warmen Orten dieser Schicht, wie Orcustor oder Lachrymosa. Besucher guter Gesinnung haben nur wenig Chancen hier ohne die Unterstützung der Staubmenschen längere Zeit zu überleben.
Bewohner[]
Herrscher: Orcus[]
- Hauptartikel: Orcus
Kult von Orcus[]
Dämonen[]
Die Anhänger des Kults von Orcus streben danach, in die blasphemischen Fußstapfen ihres Patrons zu treten. Ihr großes Ziel besteht darin, sich durch die Ränge der Dämonenschar nach oben zu kämpfen, bis sie eines Tages selbst zu einem Dämonenfürsten werden. Die dämonischen Angehörigen des Kultes wissen im Gegensatz zu dem Großteil der anderen Dämonen, ihre Erinnerung an ihr Leben als Sterbliche hoch zu schätzen, und sehen sie als wertvollen Beitrag zu ihrer Existenz als ein großes Ganzes.
Schädelfürsten[]
Orcus ermutigt seine sterblichen Anhänger überall dort, wo sie nur können, auf der materiellen Ebene voller Hinterhältigkeit zuzuschlagen und möglichst viel Tod und Zerstörung zu verursachen. Die Anführer seines Ordens nennen sich Schädelfürsten und gebieten meist über zahllose untote Kreaturen und Dienerdämonen, sowie eine vielfältige Gruppe von Kultisten, die aus allen Gesellschaftsschichten stammen können. Der Großteil von Orcus Anhängern sind Orks, Halb-Orks, Oger, Riesen und natürlich Menschen. Wenn ein Schädelfürst auf seiner Heimatwelt genügend Einfluß erlangt hat, beispielsweise indem er Kontrolle über einen ganzen Stamm barbarischer Humanoider übernommen hat, oder in den inneren politischen Zirkel einer Stadt aufgestiegen ist, schickt ihm Orcus einen seiner persönlichen Diener als Omen, dass die Zeit für seinen Champion reif ist, nach Thanatos zu kommen. Eine derartige Einladung wird von Orcus niemals leichtfertig ausgesprochen und ist nur für Charaktere gedacht, die mindestens die 15. Stufe erreicht haben. Sobald ein Schädelfürst nach Thanatos kommt, erwartet man von ihm, dass er persönlich die Kontrolle über eine der wandernden Untoten-Horden auf den hungernden Ebenen an sich reißt und mit dieser Streitmacht eine Invasion einer Welt der materiellen Ebene oder einer Domäne, der zahlreichen abyssischen Feinde Orcus', startet. Jene, die erfolgreich sind, dürfen sich mit dem Titel Schädelkönig schmücken und mit dem dunklen Segen von Orcus persönlich auf ihre HEimatwelt zurückkehren. Jene, die scheitern, werden als Leichname wiederbelebt und verbleiben auf ewig in der Spukstadt Golmin Thur auf Thanatos. Wenn Schädelkönige eines Tages sterben, kehren ihre Seelen nach Thanatos zurück, wo sie nicht als einfache Larven, Manen oder Rutterkine wiedergeboren werden, sondern gleich als wahre Tanar'ri, wie beispielsweise als mächtige Vrock oder sogar Nalfeshnee.
Staubmenschen[]
Die Staubmenschen sind eine zerstörte planare Fraktion, die aus Sigil ausgestossen wurde. Ihre verbleibenden Mitglieder fristen hier auf Thanatos ein ärmliches Dasein. Die Überreste der Fraktion haben in der zuvor leerstehenden Stadt Vadrian ein neues Zuhause gefunden, wobei man aber ihre Aussenposten inzwischen in allen Städten von Thanatos finden kann. Die Staubmenschen kennen die Schicht sehr gut und sind für angemessene Bezahlung bereit, als Führer zu fungieren. Aus irgendeinem unbekannten Grund, ignorieren die örtlichen Untoten normalerweise alle, die von einem Staubmenschen begleitet werden. Die sterblichen Schädelfürsten und die unsterblichen Scheusale hingegen, gehen manchmal sogar aktiv auf Jagd nach Gruppen mit Staubmenschenführern. Sie tun dies einzig und allein aus dem Grund, damit niemand den falschen Eindruck bekommt, es wäre einfach im Abgrund und noch dazu auf der Schicht des Fürsten der Untoten zu überleben.
Anhänger von Eldanoth[]
Als Kiaransalee Orcus zerstörte, entkamen viele seiner ehemaligen Sklaven ihrer Knechtschaft oder Gefangenschaft. Manche von ihnen traten aus Dankbarkeit in den Dienst der Drowgöttin, während andere, wie Eldanoth augenblicklich damit begannen, ihrer eigenen Ziele voranzutreiben. Der Dämon floh und setzte sich schließlich auf der verfluchten 359. Schicht des Abgrunds fest, die auch als Bogen der Ewigkeit bekannt ist. Dort herrscht er aus einer Kupferfestung, die inmitten einer Felsebene steht über ein Königreich der Schlangen und Manen. Der Dämon strebt danach zu einem Gott des Verbrechens und des Hasses zu werden und seine dunklen Doktrinen haben ihm schon zahlreiche Anhänger auf Thanatos selbst gebracht, von wo er ursprünglich her stammt.
In den Jahrhunderten, die Orcus im Exil verbrachte, erlangte Eldanoth bei den vielen dämonischen Kultisten der Schicht einen ähnlichen Status wie ein Volksheld auf der materiellen Ebene, da ihr Glauben an den Prinz der Untoten durch seinen Fall und seine angebliche Vernichtung stark ins Wanken geraten war. Nachdem Orcus triumphal nach Thanatos zurückgekehrt war, löschte er alle Spuren von Eldantoh' Glauben methodisch aus. Dennoch gibt es verborgene, unheilige Texte und dunkle Hymnen des Eldanoth auf Thanatos. Eldanoth ist nie wieder nach Thanatos zurückgekehrt, doch seine Agenten sind hier in seinem Namen tätig. Sie sabotieren wichtige Ereignisse und Veranstaltungen und tun alles, um es Orcus möglichst schwer zu machen, seine politische Macht wieder zu stärken.
Eldanoth erscheint als ständig lächelnder, männlicher Tiefling, aus dessen Fingerspitzen Schlangen wachsen. Sein Symbol ist ein von blauen Flammen umhüllte Schlange.
Stadtverwalter von Lachrymosa: Balor Glyphimhor[]
Der mächtige Balor diente Orcus zahllose Jahrhunderte. Er bezahlte seine Loyalität kurz nach Kiaransalees Invasion mit dem Leben. Nach seiner Vernichtung bestand Glyphimhor als Lichtsäule weiter. Er war noch immer dazu in der Lage, zu kommunizieren, konnte aber auf keine Weise selbst in die Geschehnisse einzugreifen. Orcus stellte nach seiner Rückkehr zahlreiche Experimente mit der Lichtsäule an und schließlich gelang es ihm, dem Dämon sein natürliches Aussehen und seine Fähigkeiten zurückzugeben.
Glyphimhor hat momentan den Befehl über die Stadt Lachrymosa, die Orcus als offizielle Hauptstadt dient. Ironischerweise handelt es sich um die Stadt, von der aus Kiaransalee den letzten, entscheidenen Angriff gegen Orcus leitete und von wo aus sie während seines Exils herrschte. Der Balor ist seinem Meister gegenüber fanatisch loyal und zögert nicht, jene zu töten, die er als Feinde Orcus' ansieht. Wenn es einem jedoch gelingt, seine anfängliche Einstellung von feindselig auf freundlich zu ändern, so kann ihn man davon überzeugen, Orcus zu verraten. Dazu ist ein erfolgreicher konkurrierender Fertigkeitswurf auf Bluffen oder Diplomatie gegen der Fertigkeitswurf des Balors auf Motiv erkennen (Fertigkeitswert +30) erforderlich.
Verantwortlich für die Musterung: Molydeus Schlaflos[]
Dieser schwarzhäutige Molydeus ist dafür verantwortlich die Rekruten, die Orcus für den Blutkrieg zur Verfügung stellt, zusammenzutreiben und an die Front zu befördern. Er wird von praktisch allen Bewohnern dieser Schicht gefürchtet, da selbst die meisten Dämonen hier nur wenig davon halten, in den Blutkrieg gepresst zu werden, wo nur endlose Kämpfe, die aller Wahrscheinlichkeit nach in permanenter Zerstörung enden, auf sie warten.
Der Dämon scheint über die unheimliche Fähigkeit zu verfügen, überall zugleich zu sein, weswegen er auch als schlaflos bezeichnet wird. Das Geheimnis des Molydeus besteht darin, dass es sich bei ihm in Wahrheit um zwei völlig identische Molydei handelt, die natürlich an zwei verschiedenen Orten zugleich sein können. Die Molydei ermorden jeden, der ihr Geheimnis in Erfahrung bringt.
Städte[]
Lachrymosa - Hauptstadt[]
Die rostroten Geysire, die Dampf und Wasser in den Styx speien,sorgen dafür, dass Lachrymosa, auch als der Tränenkessel bekannt, einer jenen Orte auf Thanatos ist, an denen das Überleben noch am ehesten möglich ist. Lachrymosa dient seit langer Zeit als die offizielle Hauptstadt von Orcus, obwohl es der Dämonenprinz meist vorzieht, sich nach Ewigverlust zurückzuziehen und in den riesigen schier endlosen Hallen dieser Festung über seinen finsteren Plänen zu brüten. Deshalb steht die Stadt auch unter der Verwaltung des Balors Glyphimhor, der die Stadt gemeinsam mit einer Handvoll der besonders vertrauenswürdigen, dämonischen Diener des Prinzen der Untoten regiert.
Die sogenannte verbotene Zitadelle, eine ungewöhnliche Festung in der Nähe des Stadtzentrums, diente als Kiransalees Thronsitz, während sie über Thanatos herrschte. Trotz der engen Verbindung der Zitadelle zu seinen verhaßten Freunden, hat sich der fette Dämonenprinz auch nach seiner Rückkehr bisher noch nicht dazu entschlossen, die verbotene Zitadelle zu zerstören. Das Gebäude hat die Form einer riesigen Büste, die die Göttin höchstpersönlich darstellt. Ihr kalkulierender Blick scheint fern über die Ebene nach Süden zu ihrer Winterhauptstadt Naratyr zu schweifen. Getreue Anhänger Eldanoth' flüstern hinter vorgehaltenen Krallen, dass Orcus bisher noch nicht gegen die Zitadelle vorgegangen ist, weil es ihm einfach an Macht fehlen würde, dieses Bauwerk, das durch göttliche Hand geschaffen wurde, zu vernichten. Manche versiegelten Kammern in der verbotenen Zitadelle verbergen noch immer unvorstellbare Schätze, die etwas mit Kiransalees endgültigen Plänen für die Schicht zu tun hatten.
Ewigverlust - Machtsitz Orcus'
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Am Rand des besiedelten Bereichs Thanatos', jenseits der Hügel der Endgültigkeit, in einer weitläufigen Wüste aus gemahlenen Knochen gelegen, die den Namen Vergessensend trägt, befindet sich die Stadt Ewigverlust. Heulende Sandstürme vermischen sich mit dem Schreien und Wehklagen verlorener, körperloser Untoter, die auf ewig an die öde Wüste gebunden sind. In der Mitte dieser ausgedehnten, weißen Öde steht die titanische Festungsstadt Ewigverlust. Das himmelsstrebende Gebäude wurde aus zahllosen Knochen gebaut, die der Dämonenprinz von seinen erfolgreichen Eroberungsfeldzügen auf der materiellen Ebene mitgebracht hat.
Ewigverlust ist und war schon immer der wahre Machtsitz von Orcus auf Thanatos, obwohl der furchterregende Dämonenfürst natürlich über die Fähigkeit verfügt, sich ganz nach seinem Willen jederzeit und an jedem beliebigen Ort von Thanatos zu manifestieren. Von diesem abgelegenen Ort aus, erteilt Orcus seinem Kult seine Befehle und spricht Todesurteile über seine Feinde die darauf bald an die Ohren seiner verdorbenen Anhänger überall im Multiversum dringen. Dem Prinz der Untoten ist es herzlich egal, wie sie dabei genau vorgehen. Er überlasst es seinen Schergen, sich um die Details zu kümmern, während er selbst an seinen großen Plänen feilt. Dein oberster Diplomat und Kastellan ist Harthoon (CB, menschlicher Leichnam, Hexenmeister 19), ein fähiger Verwalter, der sich des Nachts die Zeit damit vertreibt, Leichen einzubalsamieren, eine Fähigkeit, die er ebenfalls meisterlich beherrscht. In seinem großen Operationssaal findet man zahlreiche Metalltische, auf denen erstaunlich gut erhaltene, frische Leichen liegen, die durch geheime Chemikalien, in diesem Zustand bewahrt werden. Harthoon plant aus diesen Leichen Schläferagenten zu machen und sie in die Reiche der Sterblichen einzuschleusen. Wenn alles gut geht, schafft er es, ihre Körper im Tod so gut zu erhalten, dass sie sich perfekt unter das Volk mischen können, ohne dass jemand auffallen könnte, dass sie in Wahrheit bereits tot sind.
Stadt der geraden Biegung[]
In dieser zugefrorenen Hafenstadt wimmelt es von Anlegestellen und Flußbooten mit flachen Rümpfen. Der zugefrorene Fluß macht die Schifffahrt jedoch unmöglich und im Verlauf der Jahrhunderte ist aus der Stadt der geraden Biegung fast eine Geisterstadt geworden. Obwohl die Stadt relativ frei von den rastlosen Untotenhorden ist, auf die man in den umliegenden Hungernden Ebenen treffen kann, ist sie dennoch alles andere als ein sicherer Zufluchtsort. Die Stadt dient dazu, um Besucher anzulocken auf dass sie diesen Ort nie wieder verlassen mögen. Strassen die gerade erscheinen, führen in sich selbst zurück und sind auf extradimensionale Weise miteinander verbogen.
Sie gehorchen dem Willen von Glursidival, einem beständig tückische Pläne ausheckenden, erwachsenen Nabassu , der es geniesst, seine Besucher durch illusionäre Tricks und Täuschungen in die Irre zu führen und und um den Verstand zu bringen. Zu den beliebtesten Tricks des Dämonen gehört es, die Charaktere mit illusuionären Schatten ehemaliger gefallener Gefährten zu konfrontieren oder ihnen vorzuspiegeln, dass es ihnen bereits erfolgreich gelungen sei, auf die materielle Ebene zurückzukehren.
Golmin Thur - die Stadt der "Entehrten" Schädelfürsten[]
In dieser riesigen Stadt, die durch zahlreiche enge Gäßchen und hoch aufragende Minarette gekennzeichnet ist, hausen bis zu tausend Leichname. Es sind gescheiterte Schädelfürsten, die von Orcus in versklavte, untote Diener verwandelt wurden. Diese gnadenlosen Kreaturen werden auch als die Entehrten bezeichnet. In ihnen brodelt die Frustration ob ihres Scheiterns und sie möchten auch jetzt im Untot noch alles tun, um Orcus vielleicht doch noch zufrieden zu stellen. Wenn sie sich nicht darum kümmern, die zahlreichen Pakte und Verträge, die der Prinz der Untoten mit Sterblichen geschlossen hat zu verwalten und zu exekutieren, durchstreifen die Entehrten die Ebenen des Hungers auf der Suche nach einer Untoten Horden, die bereits ist, sich ihrem Willen zu beugen. Leider ist das Beste, worauf sie hoffen können, als Unterstützung für die noch lebenden Schädelfürsten zu fungieren. Die Hexerei, die Orcus bei ihrer Erschaffung einsetzt, hindert sie daran, die Anstrengungen der sterblichen Schädelfürsten, die auch ihre Meister sind, aktiv zu sabotieren. Alle brennen sie heiß vor Eifersucht auf die lebenden Schädelfürsten und das Begehren, sich aufzulehnen, ist schier unvorstellbar, doch es ihnen zugleich völlig unmöglich, ihm nachzugeben.
Lash Embrar - die Flackerne Stadt[]
Über dieser verfallenden Metropole schwebt eine riesige, rotierende Helix aus magischer Energie in einer Höhe von ungefähr 105 Metern. Das Phänomen erinnert in gewisser Weise an ein Nordlicht und hat eine Breite von ungefähr 80m. Es bewegt sich in einer scheinbar chaotischen Weise und bildet dabei zufällige Muster. Rosafarbene, lavendelfarbene und dunkelblaue Blitze zucken aus dem Licht hervor. Aus diesem Grund bezeichnen die Bewohner Lash Embrars ihre Heimat auch als die flackernde Stadt. Sie sind der Ansicht, dass es hier war, wo Orcus vor tausenden Jahren die Schicht endgültig eroberte und ihr seinen Willen aufzwang. Es ist nicht weiter verwunderlich, dass die Stadt zu einem wichtigen Wallfahrtsort für seinen Kult geworden ist. Wenn ein sterblicher Schädelfürst dem Ruf seines dunklen Herrn folgt und in Thanatos ankommt, wird von ihm erwartet, dass er als Erstes eine Pilgerfahrt nach Lash Embrar macht. Selbst Orcus sterbliche Kleriker auf den Welten der Materiellen Ebene haben schon zahlreiche Geschichten über die verbotenen Geheimnisse der Flackernden Stadt gehört. Der Führer von Lash Embrar ist der Schädelkönig Qah-Nomag (NB, KLE 14 / Knecht des Orcus 3). Er spielte eine wichtige Rolle bei der Rückkehr des Gottes von den Toten. Orcus ermüdete kurz darauf an der Selbstgefälligkeit des Menschen und stationierte ihn möglichst weit weg von Ewigverlust, um ihn nicht länger ertragen zu müssen.
Naratyr - die Stadt der Toten[]
Die Stadt der Toten ist aus der Oberfläche des gefrorenen Meers geschnitten und wird durch einen gefrorenen Wassergraben aus Eis vor dem Styx geschützt. Einst diente sie als Kiaransalees Winterhauptstadt. Hier versammelten sich aristokratische, intelligente Untote, wie Vampire, Todesfeen und Schreckgespenster. Es handelte sich um ehemalige Sklaven Orcus', die die Gunst der neuen Herrscherin der Schicht erlangen und sich einen Platz in wachsenden planaren Imperium sichern wollten. Jetzt nach der Rückkehr des Prinz der Untoten, sind jene Bewohner, die nicht geflohen sind um ihr untotes Leben zu schützen, eifrig dabei, sich gegenseitig zu verraten, um ihrem ehemaligen Herrn voller Verzweiflung ihre Loyalität zu beweisen. Es ist völlig unklar, ob sie damit in irgendeiner Weise Erfolg haben. Nach einem ersten Progrom, bei dem alle Priesterinnen und mächtigen Diener Kiaransalees ausgelöscht wurden, hat Orcus Naratyr bisher sich selbst überlassen. Offenbar möchte er, dass sich die Stadt zuerst in ihrer eigenen widerwärtigen Korruption suhlt, bevor er weitere Schritte einleitet.
Beinahe alle Bewohner Naratyrs sind untot. Ein überraschend großer Teil von ihnen sind reanimierte Leichen von Drow und Drinnen, die ehemals loyale Diener der rachsüchtigen Todesfee gewesen sind. Besonders erwähnenswert sind die relativ zahlreichen Quth-Maren. Bei diesen untoten Kreaturen handelt es sich um gehäutete Leichen, die als getreuen Diener und Vollstrecker Kiaransalees fungierten. Eine Handvoll besonders mutiger Quth-Maren sind, auf magischem Wege verkleidet, in Naratyr geblieben und halten mit anderen ihrer Art, die sich noch immer überall in dieser Schicht aufhalten, Kontakt. Lebende Kreaturen, die in Naratyr überleben wollen, sind vermutlich gar nicht schlecht bedient, wenn sie sich an diese unheimlichen Kreaturen um Unterstützung wenden. Ihr Hang nach Rache an Orcus ist so stark, dass darauf eine ungewöhnliche Allianz erbaut werden könnte.
Orcustor - die Stadt der Dämonen[]
Die meisten Dämonen, die sich unter dem Banner Orcus' versammelt haben, haben sich in dieser riesigen Metropole Orcustor zusammengefunden. Die Stadt hat ihren Namen aufgrund des großen zentral gelegenen Feuerportals, dass Thanatos mit den Gruben Pazunias, der 1. Schicht des Abgrunds, verbindet. Die hier versammelten Dämonen nehmen die oberen Ränge in Orcus Machthierarchie ein und Sterbliche, die es hierher verschlägt, müssen bald feststellen, dass ihre Überlebenschance in einer Stadt von Dämonen relativ klein sind. Aus diesem Grund fliehen sie recht schnell nach Lash Embrar oder in eine der anderen besiedelten Enklaven in die hungernden Ebenen, in denen es Sterbliche leichter haben. Die grausamen Dämonen von Orcustor unternehmen oft alles, um die Schädelfürsten, die auf Geheiß Orcus' auf Thanatos weilen zu behindern und ihre Pläne zu vereiteln. Sie ergötzen sich an ihrer eigenen Grausamkeit und argumentieren sogar, dass ihre Anstrengungen nötig wären, damit es nur die erfolgreichsten sterblichen Anhänger Orcus' schaffen, irgendwann in die Reihen der Dämonen aufzusteigen. Das Konzil des gespaltenen Horns , dass für die Politik der Dämonen auf Thanatos verantwortlich ist, besteht aus sechs besonders mächtigen Dämonen, die sich typischerweise aus den Reihen der Balor, Marilith und dergleichen rekrutieren. Die Angehörigen des Konzils suchen in regelmäßigen Abständen Orcus in seiner Zitadelle Ewigverlust auf, um den Wünschen irehs höchsten Fürsten zu lauschen und ihre Politik darauf abzustimmen.
Vadrian - der Stützpunkt der Staubmenschen (Zitadelle Galendure)[]
Die Untoten und Dämonen Thanatos' machen meist einen weiten Bogen um die Ruinenstadt Vadrian. Die Stadt war einst die Hochburg eines mächtigen Balors, der Orcus vor mehreren tausend Jahren verriet. Aus diesem Grund eignet sie sich auch ideal als Standort der Zitadelle Galendure, einer der wichtigsten Festungen der Staubmenschen. Orcus und seine Agenten tolerieren die Anwesenheit dieser planaren Fraktion widerstrebend, doch sie wissen, dass ihre Anwesenheit dafür sorgt, dass wesentlich mehr Sterbliche nach Thanatos kommen, was langfristig dafür sorgt, dass sich sozusagen die Speisekammer von Orcus' Untoten stetig füllt. Sherenvess, die Verschlagene (NB, weibliche Halb-Elfe, Magierin 12, Wissenshüterin 5) ist die Leiterin der gefallenen Fraktion hier in Thanatos. Sie versucht, die zahlreichen Untoten der Schicht, von einer analytischen Form der Neugierde getrieben, zu erforschen. Sie ist der Ansicht, dass das Studium der Untoten grundlegende Geheimnisse über das Multiversum selbst enthüllt. Sie gestattet es ihren Agenten neugierige Sterbliche, die ebenfalls nach mehr Wissen über Untote suchen, durch die Ebene zu führen, doch sie ist sich auch der prekären Lage ihrer Fraktion bewusst. Aus diesem grund ist es vollkommen unmöglich, sie davon zu überzeugen, eine Revolte gegen den Prinz der Untoten zu unterstützen.
weitere Schauplätze[]
Die Hügel der Endgültigkeit[]
Diese trockenen, öden Hügel trennen Orcus' persönliches Reich Vergessensend vom Rest Thanatos'. Die zahlreichen Spukgestalten und anderen unheimlichen Kreaturen, die die Hügel heimsuchen, stellen sicher, dass nur jene die Hügel zu überwinden vermögen, die dies auf Einladung des Prinz der Untoten hin versuchen. Die zahllosen Krypten, die sich in den Tiefen der zerklüfteten Hügeln erstrecken, werden von Gespenstern und Mumien heimgesucht. Eine abgelegene Kluft weit im Nordwesten von Lachroymosa verbirgt den Zugang zum Tal der Gruftdinger. Es handelt sich um ein verwirrendes Labyrinth von natürlichen Hohlwegen und Schluchten, die schließlich sogar unter die Oberfläche von Thanatos hinabführen und weit in der Tiefe eine Verbindung zum endlosen Labyrinth Baphmomeths (600. Schicht) herstellen. Die Gegend hat ihren Namen von den zahllosen widerwärtigen Untoten, die hier heimisch sind.
Das gefrorene Meer[]
Südlich von Naratyr erstreckt sich das scheinbar endlose gefrorene Meer bis an den Horizont. Es handelt sich um eine eisige Wüste. Die dicke Eisschicht überzieht ein Gewässer von unbekannter Tiefe, in dem fürchterliche aquatische Kreaturen leben, die die anderen Bewohner der Schicht nur selten zu Gesicht bekommen. Das Eis erstreckt sich mehrere Kilometer tief und der einzige Zugang zu den wäßrigen Tiefen des Ozeans stellen eine Handvoll uralter Zitadellen dar, die hier und da in das Eis gebaut sind. Manche Forscher aus den Reihen der Staubmenschen behaupten, dass sich das gefrorene Meerso weit in den Süden erstrecken würde, dass es schließlich wärmere Gefilde erreicht, wo es taut und in den abyssischen Ozean übergeht (eine Schicht, die viele andere Schichten miteinander verbindet). Diejenigen, die bisher aufgebrochen sind, um diese These zu beweisen, sind jedoch entweder nicht lebendig oder völlig wahnsinnig zurückgekehrt. Da und dort stehen riesige uralte Schiffswracke aus der eisig kalten Ebene empor. Sie sind weit von der Küste entfernt auf ewig in einem eisigen Grab eingeschlossen. Eines dieser Fahrzeuge, dass den Namen Schatten trägt, dient den noch immer Kiaransalee getreu ergebenen Drow und Dienerbestien als Zufluchtsort. Sie halten sich hier versteckt und schmieden finstere Pläne, wie sie Orcus für den Affront gegen ihre Lay demütigen können. In der Schatten findet man eine etwas perversere Form der Gastlichkeit vor und einen willkommenen Zufluchtort vor den Mächten von Orcus. Da die Diener von Kiaransalee jedoch auf ihre Weise ebenso verdorben und bösartig wie die Dämonen und Untoten Orcus sind, sollten es sich gute Charaktere zweimal überlegen, bevor sie hier ihr Glück versuchen.
Die hungernden Ebenen[]
Die frostverkrusteten, hungernden Ebenen, die östlich des Styx liegen, sind geradezu von herumstreifenden Horden von Untoten übersät. Diese sind beständig auf der Suche nach Leben, dass sie zerstören und warmen Fleisch, das sie verschlingen können. Jede Horde besteht aus zahlreichen Hundertschaften Skelette, Zombies und Ghule und einer kleineren Zahl mächtigerer, körperloser Unoteter wie beispielsweise Morghs und Gruftschrecken. In regelmäßigen Abständen kommen sterbliche, sogenannte Schädelfürsten im Auftrag Orcus' hierher und versuchen, die Kontrolle über eine Horde an sich zu reissen. Wenn es ihnen gelingt (indem sie die Anführer der Gruppe durch "Untote kontrollieren" übernehmen) , führen sie sie auf einen großen Feldzug im Namen Orcus'. Beim Unterwerfen einer Horde, muss der Kultist seinen eisernen Willen unter Beweis stellen. Er setzt seine Fähigkeit Untote kontrollieren ein, um die intelligenten Untoten der Horde zu beherrschen. Wenn ihm dies gelingt, sorgen diese wiederum dafür, dass sich auch die restlichen Untoten dem Willen des Schädelfürsten beugen. Wenn gerade keine sterblichen Generälen anwesend sind, werden die Horden normalerweise von den entehrten Leichnamen Golmin Thurs unter Kontrolle gehalten. In den Reihen etlicher Horden gibt es allerdings auch mächtigere eiskalt kalkulierende untote Bösewichte, die ihre eigenen Ziele verfolgen.
Quellen[]
- Codex Daimonis: Horden des Abyss