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Ein rechtschaffen guter Charakter verfügt über die Entschlossenheit, die Disziplin und die Ausdauer, um unermüdlich gegen das Böse zu kämpfen. Er spricht die Wahrheit, hält sein Wort und tritt offen gegen jede Ungerechtigkeit ein. Ein rechtschaffen guter Charakter hasst es, wenn die Schuldigen ungestraft davonkommen. Ein Paladin, der gnadenlos gegen das Böse kämpft und die Unschuldigen ohne zu zögern schützt, ist rechtschaffen gut. Rechtschaffen gute Charaktere legen viel Wert auf Ehre und Mitgefühl.

Der Kern einer rechtschaffen guten Gesinnung ist der Glaube an ein Regelsystem, das allen Mitgliedern einer Gesellschaft dient, ihre Sicherheit und ihr Wohlergehen, sowie Gerechtigkeit garantiert. So lange die Regeln einer Gesellschaft gerecht sind und gleichermaßen für alle ihre Mitglieder angewendet werden, spielt es für den rechtschaffen guten Charakter keine Rolle, ob diese Regeln sich aus einer Demokratie oder einer Diktatur ergeben.

Spielen mit einer rechtschaffen guten Gesinnung[]

Das Rechtschaffen Gute ist eine der am schwierigsten zu verkörpernden Gesinnungen überhaupt im Rollenspiel. Die Ursache dessen liegt darin, dass sich das rechtschaffene Gute stets in einem Konflikt mit der Gesellschaft bewegt, aber auch im Konflikt mit sich selbst.

Das rechtschaffene Gute beachtet sowohl das Recht, also das Gesetz, als auch die Gerechtigkeit. Dies ist keineswegs immer identisch: Die Spielwelt der Vergessenen Reiche ist kein modernes Europa. Folter und Verbrennungen sind in vielen Regionen Mittel der Ordnungshüter, in einigen Regionen sind Sklaverei und Diskriminierung an der Tagesordnung. Diese Methoden, mögen sie auch dem Gesetz entsprechen, sind böse. Und so ist auch klar, dass es ebenso böse ist, einen Verbrecher einer gesetzlichen Autorität zu übergeben, welche ihn unweigerlich einer Folter unterziehen wird.

Darüber hinaus bedeutet eine rechtschaffene Gute Gesinnung nicht nur eine prinzipielle Weltanschauung. Wer die Welt nur auf diese Weise betrachtet, aber nicht handelt, ist schlicht neutral in seiner Gesinnung. Rechtschaffen Gut zu sein, bedeutet, zu handeln. Es bedeutet, anderen zu helfen, es bedeutet, für andere zu sorgen, zu heilen, Hoffnung zu bringen, Opfer zu bringen, Gerechtigkeit walten zu lassen, aber dabei auch Gnade zu zeigen und zu vergeben.

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