Orogs sind auch als Tiefenorks bekannt, da sie vor allem im Unterreich anzutreffen sind. Sie sind eine mächtige Unterart der Orks. Nur wenige wissen, dass es sie überhaupt gibt, es reisen schließlich kaum Oberweltler in die Tiefen und die normalen Orks findet man sonst überall.
Sie haben sich perfekt an ihre gefährliche Heimat angepasst. Physisch ähneln sie den Gebirgsorks, haben allerdings größere Ohren und bleiche große Augen. Sie werden mehr als sechseinhalb Fuß groß. Im Lauf der Jahrhunderte lernten sie aus den seltsamen Erzen des Unterreichs ihre Waffen und Rüstungen zu schmieden. Sie bevorzugen Plattenpanzer und komplette Rüstungen, die sie meist mit Dornen versehen. Ihre Waffen haben ebenfalls viele Haken, Zähne und Dornen. Nur selten trifft man sie unbewaffnet.
Geschichte[]
Vor Tausenden von Jahren lebte in den Tälern des Grats der Welt ein Orkstamm, der als Skullbiters bekannt war. Jene Orks gehörten zu den brutalsten und gefürchtetsten Kriegern der ersten Orkhorde, welche -3605 TZ die südlicheren Gebiete heimsuchte. Als diese Horde schließlich besiegt worden war, wurden die Skullbiters von ihren Rückzugswegen in den Norden abgeschnitten. Eingekesselt von Elfen und Nessermenschen flohen sie in eine Höhle. Diese führte in scheinbar endlose Kavernen und Tunnel und so entdeckten diese Orks das Unterreich.
Sie wussten, dass sie sich hier unten verirrt hatten, aber zugleich auch, dass ihre Feinde ihnen niemals hier hinab folgen würden. So zog der Stamm immer tiefer in das Unterreich und vielleicht in eine Höhle voller phosphoreszierender Pilze und Moose. Im Lauf der nächsten Jahrtausende breiteten sich die Orks wie eine Seuche über das Unterreich aus und nahmen meist solcherlei Höhlen mit gefährlichen Pilzen und Kreaturen in Besitz. Nicht selten domestizierten sie die Monster. Sie entdeckten auch zahlreiche Erzadern mit Eisen und sogar Mithril. Bis etwa -1000 TZ hatte sich der Skullbiter Stamm in mehr als ein Dutzend neuer Stämme gespalten und mit der Zeit wurden sie zu den Orogs.
Als im 9. Jahrhundert TZ die Reiche Ascalhorn, Ammarindar und Eaerlann fielen, fanden auch die Orog einen Weg zurück zu Oberfläche. Bis dahin waren nur vereinzelte Orog plündern aufgetaucht, doch nun kamen sie großer Zahl. Sie merkten, dass sie ihre schwächeren Cousins, die Gebirgsorks nur allzu leicht unterwerfen konnten. Die meisten Orogs hausen dennoch im Unterreich, aber mit Sicherheit wird die nächste Orkhorde, welche den Norden heimsucht nicht weniger dieser fürchterlichen Kreaturen in ihren Reihen haben. Allmählich haben sie sogar ihre Artgenossen an der Oberfläche mit Waffen und Rüstungen versehen und nicht wenige Orstämme des Nordens werden von einem mächtigen Orog Kriegsherrn geführt.
Perspektiven[]
Nachdem sie für viele Jahrtausende im schrecklichen Unterreich lebten, kommt ihnen die Oberwelt geradezu paradiesisch vor. Sie sind stärker und besser ausgerüstet, als viele ihrer Feinde und so können sie sehr leicht die Führung über die Orkstämme nahe der Anauroch übernehmen. Wo andere Orks die Kriegsführung lieben, mögen Orogs ihre Ernte um so mehr und genießen ebenso gern die Früchte eines erfolgreichen Feldzuges. Das Konzept des sinnlosen zu Felde ziehen bis ein Feind fällt ist ihnen Fremd. Warum in den Krieg ziehen, wenn man den Sieg nicht genießen kann? Sie sind also wesentlich vorsichtiger und verschlagener, berechnender als alle anderen Orks.
Gesellschaft[]
Im Untergrund nutzen sie Sklaven, um die Höhlen zu erweitern und gut verteidigbare Städte zu errichten. Diese Städte sind komplett in den Fels gehauen und bestehen aus zahllosen Räumen und öffentlichen Plätzen. Ihre Städte sind meist vielschichtige Ebenen mit Räumen über Räumen. Der Adel lebt in den oberen Etagen, die man nur durch fallengespickte Treppen und Aufgänge erreicht. Ihre Städte können bis zu 8000 Orogs als Unterkunft dienen und mehr als dreimal so vielen Sklaven. Die meisten ihrer Städte sind aber kleiner und haben nur einige Hundert Einwohner.
Auf der Oberwelt haben sie bislang keine Städte, sie übernehmen einfach die Führung von ganzen Orkstämmen und damit deren Siedlungen. Das was jedoch alle Orogsiedlungen gemein haben, sind die Schmieden. Sie sind hervorragende Schmiede von Waffen und Rüstungen und wenn sie einen neuen Siedlungsplatz auswählen, dann suchen sie einen mit geeigneten Eigenschaften für den Betrieb der Schmiede. Sie lieben vulkanische Aktivitäten und Magmaseen. Ihre Schmieden sind gemeinschaftlich nutzbar und jeder Orog kann hier arbeiten.
Sprache[]
Orog sprechen Orkisch und die Sprache des Unterreichs. Manche erlernen auch die Sprache der Zwerge oder den Drowdialekt der Elfen. Nahezu alle Orog sind in der Lage zu lesen.
Magie und Wissen[]
Sie haben zwar kein Misstrauen gegen Magie, aber es fehlt ihnen an der nötigen Geduld die Kunst zu erlernen. Kleriker genießen großen Respekt, da sie die Gesellschaft repräsentieren und natürlich nützliche Fähigkeiten besitzen. Sie werden oft herangezogen, um bei der Schaffung magischer Waffen zu helfen. Die häufigste Form Zauberkundiger ist jedoch der Barde. Sie sind meistens wichtig für taktisches Vorgehen und nutzen Trommeln und Gesang, um Krieger in Raserei zu versetzen oder sie nach dem Kampf zu heilen. Hexenmeister sind selten aber jene die das Zeug dazu haben sind unglaublich mächtig.
Religion[]
Orogs nahmen die Verehrung von Gruumsh mit in das Unterreich und vergasen mehr oder weniger die anderen Götter ihres Pantheons. Manche begannen jedoch im Unterreich auch Ghaunadaur zu verehren und mussten dann ihre anderen Artgenossen meiden. Religion ist ein wichtiger Bestandteil ihrer Kultur, aber nicht der Dominierende. In vielen Städten sieht man Kleriker als wenig mehr als Heiler an. Die durchschnittlichen Orog haben kaum Interesse an Religion.
Beziehungen zu anderen Rassen[]
Orogs kommen mit anderen Orks gut aus, da sie diese leicht einschüchtern und unterwerfen können. Sie sind fasziniert von Halborks, da diese Hybriden im blendenden Sonnenlicht agieren können, gute Krieger sind und damit wichtig für Feldzüger in der Oberwelt. Die Orogs des Unterreichs unterhalten meist mehr oder minder freundliche Handlungsbeziehungen zu Duerger und Drow. Sie bekriegen die Svirfneblin, meiden jedoch solch fremdartige Spezies wie Illithiden und Aboleth, deren mentale Kräfte selbst den stärksten Orog niederringen können.
Haustiere[]
Neben den Sklaven halten sie zahlreiche Haustiere in ihren Städten. Nahe der Oberfläche ziehen sie Schreckensmonster vor, besonders Schreckensbären und Schreckenseber. Im Unterreich halten sie sich Riesenechsen und Schreckensfledermäuse als Wächter und Reittiere. In größeren Städten findet man auch Wesen wie Thoqqa und sogar Salamander und Feuerelementare nahe den Schmieden.