Von den zahllosen Dämonenfürsten des Abgrunds, ist der gefürchtete und bösartige Orcus, Prinz der Untoten, vermutlich jener, der von den meisten Wesen wie ein Gott verehrt wird.
Aussehen[]
Orcus ist knapp 4,50m groß, hat eine massive Gestalt durch eine grausame Kombination aus Muskelmasse und aufgequollenem Fleisch. Der Kopf ist der eines Widders und er hat lange, wild gewachsene Reißzähne. Die dichtbehaarten Beine enden in Ziegenhufen. Lederartige Flügel und ein langer, in einem Stachel auslaufender Schweif, vervollständigen das archetypische Bild eines mächtigen Dämonenfürsten.
Werdegang[]
Orcus begann seine Existenz vor zahlreichen Jahrhunderten als verdorbener Sterblicher, dessen böse Taten schließlich in seinem Untergang und Tod resultierten. Dann manifestierte sich seine Seele im Abgrund als Larve und schließlich als Mane. In jener Form schuftete er zahlreiche Jahrhunderte unter den Peitschenhieben inzwischen vergessener Dämonenfürsten. Schließlich gelang es ihm, sich nur durch schiere Willenskraft seines unbändigen Willens in einen Rutterkin zu verwandeln. Das Daimonomicon Iggwilvs meint, dass Orcus dann zu einem Nalfeshnee wurde und dass er einer der Richter am Gerichtshof des Wehklagens auf der 400. Schicht des Abgrunds zu jener Zeit wurde, als die Githyanki gegen das Illithidenimperium revoltierten und die Fesseln der Sklaverei abwarfen. Schließlich gelang es Orcus die 113. Schicht des Abgrunds zu erobern und zu eben jenem Dämonenfürsten zu werden, der er heute ist.
Feinde und Ziele[]
Orcus war bereits so lange in seinen Krieg gegen Demogorgon und Graz'zt verwickelt, dass die ewige Auseinandersetzung für ihn zur Routine verkam. Seine daraus resultierende Achtlosigkeit führte in jüngster Vergangenheit zu seinem Sturz und seiner Vernichtung durch die Göttin der Elfen Kiaransalee. Doch Orcus hatte vorgesort und entstand von den Toten als untoter Dämon auf. Er nahm den Namen Tenebrous an, verbarg sich an den dunkelsten Orten des Multiversums und lauerte auf den richtigen Zeitpunkt für seine Rache. Er fand das Letzte Wort heraus, das so mächtig war, dass es sogar Götter töten konnte. Während seiner darauffolgenden Suche nach seinem Zepter tötete er einige Götter, so zum Beispiel Maanzecorian, den Illithidengott, Bwimb, den Erzelementar und Camaxtli, den Fürsten des Schicksals. Schließlich gelang es ihm, Kiaransalee wieder zu stürzen und wieder seinen angestammten Platz als Herrscher von Thanatos wieder einzunehmen und wie zuvor, ist er in einen ewigen Machtkampf mit zahlreichen anderen Dämonenfürsten verstrickt. Nach seiner fast vollständigen Auslöschung gibt sich Orcus inzwischen nicht mehr damit zufrieden, dekandent in seiner Burg zu sitzen und dort fett zu werden. Er konzentriert seinen Zorn und seinen Haß jetzt auf die vollständige Zerstörung seiner Feinde und der Verbreitung von Leid, Chaos und Pein in den Reihen der Sterblichen. Bereits jetzt befehligt er wieder ganze Heerscharen von Dämonen und Untoten, die auf seinen Befehl hin oftmals ganze Schichten des Abyss heimsuchen und verwüsten.
Gegen Graz'zt setzt Orcus auf die direkte Taktik. Er schickt Welle um Welle seiner praktisch grenzenlos verfügbaren untoten Truppen gegen die drei Schichten des Abyss über die Graz'zt herrscht. Orcus kann diese Taktik praktisch endlos forsetzen, da seine Truppe sich schneller wieder auffüllen lassen, als Graz'zt Männer sie vernichten können. Der unerbitterliche Sturm zeigt bereits Wirkung, denn Orcus Soldaten konnten bereits weit in die Ebenen von Graz'zt eindringen, obwohl dies Orcus immernoch zu langsam geht.
Orcus ist bewusst, dass Demogorgon, der Prinz der Dämonen, ein gefährlicherer Gegner ist. Gegen ihn setzt er auf subtilere Taktiken. Er schickt kleine Gruppen von Nabassu, Vampiren, Leichnamen oder Dämonen in den klaffenden Schlund und andere Orte an denen Demogorgon herrscht. Diese unternehmen dort gezielte Sabotageakte und Meuchelmorde.
Diener auf der materiellen Ebene[]
Obwohl Orcus im Gegensatz zu Demogorgon nicht so mächtig ist, und sein Reich im Gegensatz zu dem von Graz'zt winzig erscheint, verfügt er mit seinen Kulten auf der materiellen Ebene über große Anhängerzahlen. Vor allem aus den Reihen der Orks, Halborks, Oger, Riesen und auch einigen Menschen hat er zahlreiche Anhänger. Seine Tempel sind meist gut verborgen und seine Anhänger finden sich in Geheimgesellschaften zusammen und praktizieren dunkle Riten, planen Kriege und Ausschreitungen im Namen ihres Herrn. Orcus verlangt von seinen Kultisten oft lebende Kreaturen zu opfern. Außerdem spielen Blut und Schädel eine zentrale Rolle in seiner Anbetung dar. Intelligten Untote dienen ihm selten bereitwillig, doch zahlreiche Vampire, Leichname und andere Untote finden sich durch dunkle Päkte oder zwingende Magie in seiner Gewalt wieder.
Kleriker des Orcus haben Zugriff auf die Domänen Böses, Chaos, Dämonen und Tod. Sein Symbol ist sein Zepter, das die Form eines schwarzen Streitkolbens hat, dessen Waffenkopf ein Schädel ist.
Quellen[]
- Codex Daimonis: Horden des Abyss