Die Hohe Heide oder das Hochmoor ist das größte offene Moorland im Westen Faerûns. Die Gegend ist berüchtigt für die dort lebenden Monster, die aus den kalten Nebeln heraus Jagd auf Reisende machen. Das Hochmoor ist eine felsige Wildnis, öde und unbesiedelt außer von den Furcht einflößenden Monstern - vor allem Trolle, wenngleich Reisende, die tatsächlich das Moor durchquert haben, eher von Orks und Hobgolbins zu berichten wissen.[1]
Geographie[]
Im Westen wird die Hohe Heide vom Nebelwald und im Osten von den Schlangenhügeln in denen Schlangen und Yuan-Ti lauern. Es heißt dass sich in diesen felsübersäten Hügellanden die Ruinen lange vergessener Königreiche verbergen; die Gelehrten streiten allerdings mit Feuereifer darüber, um welche Reiche es sich dabei handelt. Barden singen ebenso blumige wie widersprüchliche Balladen über die verlorenen Reiche, in denen oft die Wendung "Knochen und diese vergess`ner Lande" vorkommt, die einzige erhaltene Zeile eines längst vergessenen Liedes. Sicher ist, dass es im Moor eine recht große Zahl alter Burgrunien, Steingruften und Höhlen gibt, die fast alle den Tapferen und Glücklichen schon Schätze beschert haben.[1]
Tier und Pflanzenwelt[]
Es gibt nur wenige Wölfe und Leucrotta im Moor, da Trolle, Grottenschrate und Hobgoblins die anderen größeren Raubtiere getötet haben. Durch diese relative Seltenheit natürlicher Raubtiere können sich grasende Huftiere jeder Art ungehindert vermehren, von kleinen Felsponys bis zu zotteligen Schafen. Große und gut bewaffenete Küstenbauern und verzweifelten Händlern ziehen in warmen Monaten ins Moor auf der Suche nach Pferden, die sie ausbilden und verkaufen können, oder um Vieh zu fangen. Die Gierigen seien gewarnt, dass größere Gruppen von Eindringlingen unweigerlich von Hobgoblins und Schlimmerem entdeckt und in Hinterhalte gelockt werden, und Gruppen, die dann nicht groß genug sind, ihre Beutezüge mit dem Leben bezahlen.
Manchmal verirren sich auch Wildtiere aus dem nahem Nebelwald ins Moor und können hier relativ gefahrlos gejagt werden. Zumindest gefahrloser als im Nebelwald, wo Elfen über die Tiere wachen. Das Moor wird von flechtenbewachsenen Steinen und Felsen dominiert, jeder Menge Moosen, feuchten Sinklöchern und kleineren Bachläufen zwischen den allgegenwärtigen Felsen.[2]
Geschichte[]
Das Moor ist ein Ort langer und finsterer Geschichte. Einst erstreckte sich in diesem Gebiet das Elfenreich Miyeritar. Es wurde um -18000 TZ von Waldelfen und Dunkelelfen gegründet. Das nahe gelegene Reich Aryvandaar wurde sein größter Feind. Die Herrscher dieses Goldelfenreiches begannen schon -14700 TZ mit Versuchen Miyeritar auf diplomatischem Wege zu annektieren. Trotz dieser Ärgernisse, entwickelte sich Miyeritar zum Zentrum elfischer Hochmagie und elfischer Kunst Faerûns um etwa -13900 TZ. Doch die Aryvandaari ließen nicht locker und begannen ab -13200 TZ mit kleineren Angriffen und Störungen des Handels. Dies führte -12000 TZ zum offenen Krieg und der Erste Kronenkrieg begann..[3]
Um -11800 TZ schienen die Goldelfen zu gewinnen und besetzten in der Folge das Land. Die Bewohner leisteten jedoch weiterhin Widerstand und begannen einen Guerrillakrieg, welcher um -10600 TZ vollkommen entflammte. Dies mag der Grund gewesen sein, weswegen die Aryvandaari beschlossen, noch brutaler vorzugehen. Sie nutzten Hochmagie, um einen Vernichtungssturm von unglaublichem Ausmaß zu erzeugen. Das Ereignis wurde als Dunkle Katastrophe bekannt und der einst so stolze Wald in totes Ödland verwandelt. Binnen weniger Monate wurde um -10500 TZ Miyeritar für immer vernichtet und das Hohe Heide entstand.[4][5]
Ruinen dieses Elfenreiches liegen noch immer in den Tiefen dieser Ödnis. In modernen Zeiten entdeckte man Kraanfhaors Tür, welche sich als Eingang in eine einstige Schule der Hochmagie entpuppte. Der Drow Q'arlynd Melarn fand einen Weg hinein und konnte einen Selu'Kiira seiner Ahnen bergen. Später gelang es ihm nicht nur die Göttin Kiaransalee zu töten, sondern die Nachkommen der Miyeritari unter den Drow von ihrem Fluch zu befreien, der sie einst zusammen mit den Ilythiiri traf und erst in Drow verwandelt hatte.[6]
Monster[]
-Wölfe
-Trolle
-Grottenschrate
-Hobgoblins
-Orks
-Leucrotta
Quellen[]
Fussnoten[]
- ↑ 1,0 1,1 Ed Greenwood, Sean K. Reynolds, Skip Williams, Rob Heinsoo (2003). Vergessene Reiche, Kampagnen-Set. Feder & Schwert. ISBN 3933171997.
- ↑ Ed Greenwood (1994). Volo's Guide to the Sword Coast, S. 71. TSR, Inc.. ISBN 1-56076-904-1.
- ↑ Steven E. Schend, Kevin Melka (1998). Cormanthyr: Empire of the Elves, S. 29. TSR, Inc.. ISBN 0-7069-0761-4.
- ↑ Steven E. Schend, Kevin Melka (1998). Cormanthyr: Empire of the Elves, S. 30. TSR, Inc.. ISBN 0-7069-0761-4.
- ↑ Steven E. Schend, Kevin Melka (1998). Cormanthyr: Empire of the Elves, S. 31. TSR, Inc.. ISBN 0-7069-0761-4.
- ↑ Handlung der Trilogie: Die Büsserin
Literatur[]
2. Edition:
- Steven E. Schend, Kevin Melka (1998). Cormanthyr: Empire of the Elves. TSR, Inc.. ISBN 0-7069-0761-4.
3. Edition:
- Ed Greenwood, Sean K. Reynolds, Skip Williams, Rob Heinsoo (2003). Vergessene Reiche, Kampagnen-Set. Feder & Schwert. ISBN 3933171997.
Romane:
- Lisa Smedman (August 2007). Lady Penitent Book II, Storm of the Dead. Wizards of the Coast. ISBN 0-78694-701-2.