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Gromph Baenre war der Erzmagier und Leiter der Magierschule von Menzoberranzan. Zugleich war er ein Mitglied des führenden Hauses der Stadt, der Baenres. Ein besonderes Merkmal waren seine früheren, goldfarbenen Augen, die für Drow eine recht ungewöhnliche Färbung hatten. Seine Tochter Liriel erbte dieses Mal von ihm.[1] Während eines taktischen Angriffs auf Nimor Imphraezl verlor er sein Augenlicht fast vollständig und ersetzte infolgedessen seine Augen durch ein Paar blutrote.[2]
Leben[]
Gromph war um 1370 TZ schon mehr als 700 Jahre alt und bestens mit den zahllosen Intrigen und politischen Ränkespielen seiner Heimat vertraut. Seiner Schwester Triel, der führenden Matrone des Hauses Baenre, diente er zuverlässig.[3] Dennoch war er nicht wirklich ein treuer Anhänger der Spinnenkönigin und ihrer Priesterinnen. Die Jahrhunderte als mächtiger Magier und Mann in einer so grausamen, von Frauen dominierten, Welt hatten ihn zu einem kalten und verbitterten Wesen gemacht. Zugleich war Gromph Baenre selbst unter den Drow berühmt für seine ungeheure Bosheit und Grausamkeit. Dank magischer Mittel war Gromph, trotz des hohen Alters, äußerlich jung geblieben.[4] Zu einer seiner Hauptaufgaben gehörte auch die magische Illumination des Narbondel, welcher seiner Heimatstadt als eine Art Uhr diente. Abgesehen von der Ehre, welche diese Aufgabe gewährte, war dies im Grunde auch ein perfides Mittel der Priesterinnen, den mächtigen Erzmagier an die Stadt zu fesseln, musste er dieser Aufgabe doch täglich zu festgesetzter Zeit nachkommen und dazu anwesend sein. [5]
Gromphs Heim[]
Er besaß abseits seiner Familie im Viertel Narbondellyn ein eigenes Heim, wo er in einem ausgehöhlten schwarzen Stalaktiten sein Domizil besaß. Es hing von der Höhlendecke wie ein gigantischer, ebenholzfarbener, Fangzahn und war komplett mit einem ständig wechselnden Muster aus magischen Runen und Schutzzaubern bedeckt. Er zog diesen privaten Ort immer wieder seinem durchaus luxuriösen Raum in der Hauptburg der Baenres vor, zumal er hier Schätze und Pläne zum Tragen bringen konnte, ohne seine Schwestern darauf aufmerksam zu machen. An diesem Ort konnte sich der Erzmagier seinen zahllosen magischen Gegenständen, Zauberbüchern oder einem privaten Stelldichein mit einer Liebschaft widmen.[6]
Liriel Baenre[]
- Hauptartikel : Liriel Baenre
Gromph Baenre hatte aufgrund seiner gesellschaftlichen Stellung zahlreiche Gespielinnen und Affären gehabt, wobei auch er darauf achten musste, dass sie aus nicht zu hohen Drowhäusern stammten.[4] Im Lauf der Zeit hatte er dabei so manches Kind gezeugt, doch galten diese ihm nichts. Familienzugehörigkeit wurde stets durch die Mutter bestimmt und somit verblieben seine Kinder nie bei ihrem Vater. Eine Ausnahme bildete jedoch seine jüngste Tochter Liriel. Sie zeigte schon im Alter von fünf Jahren großes Talent für die Magie und weckte daher das Interesse ihres Vaters. Er ließ ihre Mutter töten und es als Unfall aussehen, um anschließend seine Tochter offiziell in das Haus Baenre aufzunehmen.[7]
Quellen[]
Fußnoten[]
- ↑ Elaine Cunningham (Juni 2003). Daughter of the Drow, S. 208. Wizards of the Coast. ISBN 0-7869-2929-4.
- ↑ Philip Athans (Juli 2004). Annihilation, S. 1-11. Wizards of the Coast. ISBN 0-7869-3752-1.
- ↑ Eric L. Boyd (1999). Drizzt Do'Urden's Guide to the Underdark, S. 63. TSR, Inc.. ISBN 0-7869-1509-9.
- ↑ 4,0 4,1 Elaine Cunningham (Juni 2003). Daughter of the Drow, S. 6. Wizards of the Coast. ISBN 0-7869-2929-4.
- ↑ Elaine Cunningham (Juni 2003). Windwalker, S. 156 ff.. Wizards of the Coast. ISBN 0-7869-2968-5.
- ↑ Elaine Cunningham (Juni 2003). Daughter of the Drow, S. 5. Wizards of the Coast. ISBN 0-7869-2929-4.
- ↑ Elaine Cunningham (Juni 2003). Daughter of the Drow, S. 7f.. Wizards of the Coast. ISBN 0-7869-2929-4.
Literatur[]
2. Edition:
- Eric L. Boyd (1999). Drizzt Do'Urden's Guide to the Underdark. TSR, Inc.. ISBN 0-7869-1509-9.
3. Edition:
- Bruce R. Cordell, Gwendolyn F.M. Kestrel, Jeff Quick (Oktober 2003). Underdark. Wizards of the Coast. ISBN 0-7869-3053-5.
Romane: