Faerûnpedia
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Eilistraee (eel-iss-tray-yee) war die Göttin der guten Drow. Sie ist eine melancholische und sensible Göttin, die alles Schöne und den Frieden liebte. Sie schreckte aber nicht davor zurück, jene zu strafen, welche sich an ihren Anhängern vergriffen. Die Bosheit der meisten Drow liess ihren Zorn auf die unentwegt brennen, welche die Dunkelelfen ins Verderben stürzten. Ihre bevorzugte Waffe war eine Mondklinge.

Geschichte[]

Eilistraee war die Tochter von Corellon Larethian und Araushnee, der heutigen Lolth. Zusammen mit den anderen Drow Göttern wurde sie aus dem Elfenpantheon verbannt, da sie, wenn auch unfreiwillig, Teil hatte, an dem Krieg gegen die Seldarine. Sie selbst bestand jedoch auf ihre Verbannung, da sie der Ansicht war, dass die Drow ein führendes Licht des Guten brauchen würden. Obwohl sie nun nicht mehr zu ihnen gehört, sind die Seldarine ihre Verbündeten, ebenso wie die guten Götter des Unterreichs, als auch Mystra und Selûne. Ihre erbitterten Feinde sind Lolth, ihr Bruder Vhaeraun, die anderen bösen Drow Götter und die bösen Götter des Unterreichs.

Für Jahrhunderte geriet sie mehr oder minder in Vergessenheit und ihre Anhängerzahlt war überaus gering. Vor sechshundert Jahren änderte sich dies jedoch, als unter Führung von Qilué Veladorn ihr Kult aufflammte und Zulauf fand. Ihren Priesterinnen gelang es Elistraees Promenade unter dem Unterberg von den Anhängern Ghaunadaurs zu befreien und sogar einen seiner Avatare zu töten, bzw. das Portal zur Ebene des bösen Gottes zu versiegeln. Sie gründeten an diesem Ort den zentralen Tempel ihres Kultes und breiteten sich dann über viele Gebiete Faerûns aus. Mit der Zeit wuchs ihre Gemeinschaft und dennoch blieb sie im Vergleich zu anderen Religionen relativ klein. Sie nahmen jedoch auch Nicht-Drow in ihre Reihen auf, meist befreite Sklaven aus den Sklavenmärkten Schädelhafens.

Sie griff in den Krieg der Spinnenkönigin ein indem sie die Halisstra Melarn auf die Suche nach der legendären Mondsichelklinge schickte. Mit dieser Waffe sandte sie Halisstra und zwei weitere Priesterinnen in den Abgrund der Dämonennetze, um dort die vermeintlich geschwächte Lolth zu töten. Halisstra scheiterte jedoch und wurde von Lolth in die Büßerin verwandelt und zu ihrer Sklavin und Attentäterin.

Tod[]

In den folgenden Jahren versuchten die Anhänger Eilistraees das Schwert zu bergen, was ihnen auch gelang. Allerdings war es von dem Dämon Wendonai besessen, welcher so versuchte in die Nähe von Qilué Veladorn zu kommen. Zur selben Zeit öffneten Anhänger des Gottes Vhaeraun ein Portal zwischen der Heimatebene Eilistraees und ihres bösartigen Bruders. Dieser schlüpfte hindurch und griff seine Schwester an. Sie siegte und absorbierte die Macht Vhaerauns, wodurch sie zur Maskierten Dame wurde und die Aspekte der Diebe und des verschlagenen Vorgehens mit ihren vorherigen Domänen vereinte. Als Wendonai jedoch Qilué in die Hände der Büßerin spielte und diese sie töten wollte, verließ Eilistraee ihre göttliche Welt und nahm den Körper ihrer Priesterin an. Sie hoffte Halisstra wieder auf ihre Seite zu ziehen, doch diese stand bereits unter dem Einfluss des Verführers Wendonai und hielt sie für Lolth. In einem Wutanfall enthauptete sie die Göttin mit der Mondsichelklinge und tötete sie damit.

Auferstehung[]

Nach dem Sundering (ca. 1489 DR), ist Eilistraee gerüchten zufolge wieder Auferstanden und nutzt zusammen mit Mystra das Magische Gespinst (the web?). Sie und ihr Bruder Vhaeraun sind gegenwärtig wieder getrennt und die Sterblichen sind sich weder Eilistraees Rückkehr, ihre macht, noch der Bedingungen dieser Rückkehr oder ihres wesens im klaren. Es gibt auch berichte von sterblichen Gläubigen, die behaupten, persönlich Manifestationen und Avatare von Eilistraee getroffen zu haben. ( Fragen für Ed Greenwood ).

Verehrung[]

Die Anhänger Eilistraees ermutigen Drow dazu, an die Oberfläche zurückzukehren und arbeiten unentwegt daran, die Einheit zwischen Drow und Oberwelt Elfen wiederherzustellen. Sie wollen die Dunkelelfen von der Bosheit wegführen und wieder zu friedvollen Bewohnern der Reiche machen. Ihre Anhänger erfreuen sich an Liedern, Tänzen, Schönheit, sie stellen Musikinstrumente her und helfen einander. Kleriker der Dunklen Herrin müssen in der Lage sein zu singen, anmutig zu tanzen und eine Flöte, ein Horn oder eine Harfe spielen zu können. Umgang mit dem Schwert wird ebenso gewünscht, wie die Fähigkeiten der Jagd. Sie beten in der Nacht, nach Mondaufgang, zur Dunklen Herrin. Ihre Rituale drehen sich um die Jagd, gefolgt von einem anmutigen Tanz und Gesang (bei dem sie so wenig wie möglich bekleidet sind). Viermal im Jahr findet die Große Jagd statt. Dabei wird ein besonders gefährliches Monster gejagt und die Teilnehmer sind nackt, nur mit einem Schwert bewaffnet. Einmal im Jahr findet ein Lauf statt, bei dem sie unbekannte Elfengemeinden suchen, um ihnen ihre Freundlichkeit zu erweisen und ihnen Spiel und Beistand zu bringen. Kleriker von Eilistraee sind oftmals auch gute Krieger, Barden oder Waldläufer.

Dogma[]

Sei immer freundlich, jedoch wachsam im Kampf gegen das Böse. Stifte überall Freude. Lerne bereitwillig neue Lieder, Tänze und den fließenden Tanz des Schwertkampfes, gebe das Wissen aber auch bereitwillig weiter. Stifte Harmonie zwischen den Völkern. Freunde dich mit Fremden an, biete Heimatlosen Obdach, gebe den Armen und Hungrigen. Begegne Unhöflichkeit mit Höflichkeit. Begegne Gewalttätigkeit mit rascher Gewaltanwendung, so dass jene, die gewalttätig sind, rasch bestraft werden. Helfe Drow in der Not und gib an sie die Botschaft der Herrin weiter: Ein rechter Ort erwartet Dich in den Reichen da oben, in dem Land des Großen Lichts. Komme in Frieden und lebe wieder unter der Sonne, wo Bäume und Blumen wachsen.

Trivia[]

In Fankreisen ist der Tod Eilistraees recht umstritten, da er gleich in mehreren Details den Regeln des AD&D (in ''Faiths and Avatars'' und ''On Hallowed Ground'' bestätigt) widerspricht, die an anderer Stelle von der Autorin der Reihe beachtet und benutzt wurden. So legte Lisa Smedman wert darauf festzustellen, dass ein Gott nur auf seiner Heimatebene selbst vernichtet werden konnte und sandte dazu die Anhänger Eilistraees direkt zu Lolth, bzw. wurde diese von ihrem Bruder auf ihrer eigenen Ebene attackiert. Bei dem Endkampf ihrer letzten Romanreihe dürfte es sich außerdem nur um einen gesandten Avatar Eilistraees gehandelt haben und durch dessen Tod würde die Göttin keinerlei Schaden nehmen. Auch sollte die Mondsichelklinge eigentlich ein Wesen, welches durch sie getötet würde, vollständig, mitsamt Seele, vernichten und doch überdauerte die Seele Cavatinas. Insofern bleibt die Frage bestehen, was mit der Essenz einer Göttin geschah, welche kurz darauf durch diese Waffe fiel. Auch wenn das Schwert die Göttin nicht direkt traf, so zerstörte es möglicherweise den Teil ihrer macht, den sie in Qilué sandte. Es könnte sehr gut sein, dass dieser Teil groß genug war, um Eilistraee stark zu schwächen und sie so dazu zwang sich zu verstecken, aber nicht stark genug um sie zu töten .

Quellen[]

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