Echsenmenschen sind große, schuppige, Humanoide, welche meist als wilde Marodeure und Plünderer gelten. Sie werden 6 bis 7 Fuß groß und wiegen zwischen 200 und 250 Pfund. Ihre Schuppenfärbung reicht von dunklem Grün bis hin zu Grau oder Braun. Fremde können Echsenmenschenmänner und -Frauen kaum voneinander unterscheiden. Sie legen Eier und bewachen ihre Jungen mit großer Sorgfalt. Meist ist das Gelege verborgen, oft für ein Drittel der Zeit in einer luftgefüllten Höhle unter Wasser. Sie werden bis zu 80 Jahre alt, doch viele Männer sterben bereits früher im Kampfe. [1]
Leben und Gesellschaft[]
Die Echsenmenschen leben in einem Patriarchat und das stärkste Mitglied eines Stammes herrscht allein durch seine Überlegenheit. Die meisten sind weise genug, diese Macht anzuerkennen und so sind Herausforderungen nur selten. Wenn sie jedoch vorkommen, rütteln sie den Stamm auf bis entweder ein neuer Herrscher aus ihnen hervorgeht, oder der alte Herrscher obsiegt hat.[2]
Die Frauen der Echsenmenschen konzentrieren sich meist auf die Eier und Aufzucht der Jungen. Es gehört auch zu ihren Aufgaben sich um das Dorf zu kümmern. Manchmal ist das nicht mehr als eine Ansammlung von Blättern zum Schlafen, doch manchmal auch seltsame Hütten. Die Mütter wachen über die Jungen und alle Frauen eines Stammes unterstützen sich gegenseitig. Die Aufgabe ist jedoch schwierig, da die Jungen oft umher wandern und auch das Dorf manchmal verlassen. Es gibt meist etwa halb so viele Junge in einem Stamm, wie Erwachsene. Ein Stamm besteht normalerweise aus bis zu 150 Exemplaren.[2]
Sind Echsenmenschen in jungen Jahren sehr mobil und flink, werden sie mit dem Alter immer träger. Ab etwa 60 Jahren liegen sie nur noch herum, oft auf warmen Felsen in der Sonne. Wenn sie sterben, werden sie vom Rest des Stammes in einer Zeremonie gefressen und ihr Fleisch bleibt somit Teil des Stammes.[2]
Begeben sie sich auf Wanderungen, dann in aller Regel zu zweit oder zu dritt. Nur selten trifft man einen Echsenmenschen allein. Sie brauchen stets andere Artgenossen um sich herum und fürchten sogar anderfalls von fremden Rassen verführt zu werden und nie mehr heimzukehren.[2]
Sprache und Literatur[]
Echsenmenschen sprechen Drakonisch und die Intelligenteren unter ihnen auch die Handelssprache. Sehr selten lernen sie auch Zwergisch, Elfisch, Goblinsprache, Orkisch oder die Sprachen ihrer benachbarten Völker. Praktisch alle sind Analphabeten.[2]
Religion[]
Echsenmenschen verehren Semuanya. Kleriker haben in der Regel keine Schreine oder heiligen Orte, halten auch keine regelmäßigen Rituale ab. Stattdessen fungieren sie meist als Schamane und bringen die Segnungen ihres Gottes den Leuten wann immer sie benötigt werden. Der Gott der Echsenmenschen steht der Natur sehr nahe, weshalb viele von ihnen auch Druiden sind.[3]
Geschichte[]
Die Echsenmenschen besitzen leider keine niedergeschriebene Geschichte und somit ist es schwer sie wirklich zu erfassen. Es gilt jedoch als unumstritten, dass sie aus einer Seitenlinie einer der Schöpferrassen hervorgingen, den Sauroiden. Sie selbst sehen sich sogar als Ursprung aller anderen zivilisierten Rassen, welche in ihren Augen zu Schwach sind, um das harte Leben der Natur zu etragen und blicken daher auf die anderen Rassen hochnäsig hinab.[1]
Beziehungen zu anderen Rassen[]
Die Art der Beziehung zu anderen Spezies ist meist die von Jägern und Beute. Es gibt auch zivilisierte Echsenmenschen, welche sich bewusst sind, dass die anderen Rassen ihnen nützliche Dinge zeigen können. Sie sind dann durchaus gewillt mit ihnen in friedlicheren Kontakt zu treten, zumindest solange ihre Mägen voll sind. Mit hungrigen Echsenmenschen sind Verhandlungen sehr schwierig.[3]
Verbreitung[]
Echsenmenschen leben in vielen Teilen Faerûns, meist in sumpfigen Gebieten. Man trifft sie in den Westlichen Herzlanden, Chessenta, im Chondalwald, der Dampfenden See, auf den Nelanther Inseln und im Vilhongriff.[1] Die größte und zivilisierteste Enklave an Echsenmenschen existiert in der Stadt Surkh.[4]
Quellen[]
Fußnoten[]
- ↑ 1,0 1,1 1,2 Eric L. Boyd, Matt Forbeck, James Jacobs (März 2003). Races of Faerûn, S. 140. Wizards of the Coast. ISBN 0-7869-2875-1.
- ↑ 2,0 2,1 2,2 2,3 2,4 Eric L. Boyd, Matt Forbeck, James Jacobs (März 2003). Races of Faerûn, S. 141. Wizards of the Coast. ISBN 0-7869-2875-1.
- ↑ 3,0 3,1 Eric L. Boyd, Matt Forbeck, James Jacobs (März 2003). Races of Faerûn, S. 142. Wizards of the Coast. ISBN 0-7869-2875-1.
- ↑ Jim Butler (Juni 1995). The Vilhon Reach, S. 53. TSR, Inc.. ISBN 0-7869-0400-3..
Literatur[]
2. Edition D&D
- Jim Butler (Juni 1995). The Vilhon Reach. TSR, Inc.. ISBN 0-7869-0400-3..
3. Edition D&D
- Eric L. Boyd, Matt Forbeck, James Jacobs (März 2003). Races of Faerûn. Wizards of the Coast. ISBN 0-7869-2875-1.