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»How can one imagine anything more magnificent than … a dragon, the paragon of creation?« --- Bheilorveilthion, Roter Wyrm (Quelle)


Drachen zählen zu den mächtigsten und gefährlichsten Bewohnern Torils. Sie mögen riesigen Reptilien mit großen Flügeln ähneln, jedoch sollte man sie nicht unbedingt darauf ansprechen. Drachen sind Geschöpfe, durchströmt von starker Magie, meist außergewöhnlicher Intelligenz und enormer Langlebigkeit.

Anatomie[]

Äußeres Erscheinungsbild[]

Drachen haben einen sehr muskulösen Körper, harte, fast undurchdringliche Schuppen, einen dicken Hals, einen gehörnten Kopf mit scharfzahnigem Maul. Sie laufen auf vier starken Beinen ( oder wie die Wyvern auf zwei Beinen ), balancieren ihren Körper mit einem langen Schwanz aus und haben oftmals riesige Flügel mit ledriger Haut. Abgesehen von Ähnlichkeit mit Reptilien, haben sie aber auch katzenhafte Eigenschaften. So sind ihre Augen mit einer sehr großen, vertikalen, Iris versehen und glühen im Dunkeln, bei kleinstem Lichteinfall.

Drachenaugen[]

Drachenauge

Drachenauge im Detail

Wenn ein Drache meint: “Schau mir in die Augen, Kleines!“, wird einem die Besonderheit dieser einzigartigen Kreaturen klar. Ihre Augen haben gleich mehrere Lider. Das Äußere ist ledrig, während die inneren weiche und schmiegsame Membrane sind. Das Innerste Lid ist dabei durchsichtig und dient ihnen zum Schutz des Auges vor dem Wind, oder Wasser und während Kämpfen. Die anderen beiden Lider sind meist nur dazu da, das Auge reinzuhalten und natürlich zum richtigen Verschließen gedacht. Auch sie sind mehr oder minder durchsichtig, so dass Drachen sie schließen können und damit ihr verräterisches Glühen fast ganz unterbinden. Die wirkliche Komplexität macht aber das Auge an sich aus. Schon bei genauem Hinsehen, wird man bemerken, dass ein Drache innerhalb der ersten, eine zweite Iris und Pupille besitzt. Dabei hat die äußere Linse die gleichen Funktionen, wie bei jedem anderen Wesen. Die innere Linse ist ein transparenter Muskelstrang, welcher einfallendes Licht polarisieren kann. Außerdem dient sie dem Drachen zur Vergrößerung des Gesehenen und ermöglicht ihm zu seiner phänomenalen Weitsicht. Seine Netzhaut ist nicht viel anders, als bei normalen Wesen. Das besondere ist eine reflektierende Schicht dahinter. Diese wirft einfallendes Licht noch einmal auf die Netzhaut darüber und sorgt somit dafür, dass auch bei geringem Licht der Drache noch hervorragend sehen kann. Gleichzeitig erzeugt sie auch den scheinbaren Glüheffekt der Drachenaugen.

Skelett[]

Die Knochen eines Drachen sind enorm stark, aber dennoch sehr leicht. Im Querschnitt erscheinen sie hohl, wie die von Vögeln. Die Wände sind mit kleinen Kammern versehen, zwischen denen Blutgefäße und das Mark entlangläuft.

Organe[]

Drachenröntgen

Organe eines Drachen

Das Hirn eines Drachen ist ungemein groß, selbst im Verhältnis zum Körper gemessen, ist es größer als das der meisten intelligenten Wesen. Die Stimmbänder sind sehr fein ausgebildet und ermöglichen einem Drachen hervorragende Kontrolle über seine Stimme, so dass er mal schrill, oder auch mit einem tiefen Grollen sprechen kann. Die Lungen füllen einen Großteil des Brustkorbes und sind denen der meisten Säuger ähnlich. Dennoch ist einer der Hauptunterschiede und die wohl bekannteste Fähigkeit der Drachen zum Teil hier begründet. Die Odemwaffe wird meist durch besondere Chemikalien verursacht, welche beim Ausatmen willentlich vom Drachen in die Lunge gepresst werden. Diese werden in der Regel im Verdauungstrakt gebildet, der somit auch mit den Lungen in Verbindung steht. Der Verdauungstrakt selbst, ist hervorragend ausgebildet und kann äußerst effizient Nahrung verdauen und rasch in Energie umwandeln, welche der Drache in großer Menge braucht. Das besondere ist, dass sein Verdauungsapparat mit nahezu aller Materie klar kommt und gefressene Dinge nicht einfach nur zersetzt und kleine Teile chemisch herausfiltert, sondern komplett den Brei in elementare Energie umwandelt. Seine Muskeln haben wieder eine große Ähnlichkeit zu denen von Katzen. Sie sind allerdings ungleich ausgeprägter und stärker, insbesondere am Schwanz, Hüfte und Hals. Von großer Wichtigkeit sind natürlich die enormen Flugmuskeln an Brust und Schultern. Kleinere Muskeln befinden sich an den Flügeln selbst und dienen dazu, deren Form im Flug zu variieren und so die Manövrierfähigkeit im Fluge zu steigern. Dennoch ist anzumerken, das Drachen, aufgrund ihrer Größe im Allgemeinen sehr schwerfällig sind.

Fortbewegung[]

An Land bewegen sie sich in der Regel auf ihren vier kräftigen Beinen fort. Sie können erstaunlich schnell rennen, wenngleich nur wenige dabei sonderlich gewandt aussehen. Viele Drachen sind auch in der Lage zu Schwimmen und zu Tauchen. Die wohl augenscheinlichste Fortbewegungsart der meisten Drachen ist das Fliegen. Sie sind aber auch in der Lage sich sehr gut und rasch einzugraben. Manche nutzen dies ganz natürlich, andere bauen sich so einen passenden Unterschlupf, oder erweitern zu klein geratene Horte. Gerade die Fortbewegung in der Erde haben einige Drachenarten zu ihrer normalen Bewegung gemacht und tun dies wie ein riesiger Wurm.

Ernährung[]

Drachen gelten als Fleischfresser, da sie sich fast ausschließlich davon ernähren. Dennoch können sie im Grunde alles fressen und tun es auch, wenn Not am Mann ist. Einige Arten ernähren sich allerdings auch von ungewöhnlichen Dingen, wie Erde und Mineralien, wie es Braune Drachen tun. Sie können problemlos auch mal die Hälfte ihres Eigengewichts verzehren, sehr zum Bedauern aller Nachbarn, aber auch mal Monate ohne Nahrung auskommen und in ihrem Bau schlummern. Beneidenswerterweise würde ihnen aber auch eine Volldiät nicht schaden. Sie werden nicht fett, sondern wandeln Nahrung in elementare Energien um, statt sie als Fett zu speichern. Einen Großteil dieser elementaren Energie verbrauchen sie durch ihre Odemwaffe und durch ihre Wachstumsschübe, welche sie im Leben durchmachen.

Kampf[]

Drachen kämpfen auf sehr unterschiedliche Weise, je nach Individuum, aber auch von Art zu Art verschieden. Dennoch haben sie einige Gemeinsamkeiten. Jeder Drache besitzt sehr widerstandsfähige Schuppen, scharfe Klauen und Zähne, einen sehr starken Schwanz und natürlichen Widerstand gegen Magie und einige Elemente. Das macht sie zu sehr guten Nahkämpfern, die ihre Opfer zerreißen, hinfortschleudern, zertreten, verschlingen, oder einfach zerquetschen können. Ihre natürliche Fähigkeit eine Odemwaffe zu nutzen, gibt ihnen darüber hinaus die Kraft auf größere Distanz anzugreifen. Der Schaden und die Art des Schadens, hängt von der Art ab. Manche verspeien giftige Wolken, andere Blitze und so mancher Feuer. Als weitere Kraft, können sie Magie verwenden. Dazu haben Drachen von Natur aus gewisse Fähigkeiten Magie von selbst freizusetzen, ohne wirklich eine Art Zauberlehrgang zu besuchen. Des Weiteren lernen viele im Verlauf ihres langen Lebens auch Magie, wie normale Zauberkundige zu meistern und Zaubersprüche anzuwenden. Je älter, umso erfahrener wird er auch darin sein. Ein erwachsener Drache kann darüberhinaus noch auf die Drachenfurcht bauen und Gegner mit seinem schieren Erscheinen vor Angst erstarren lassen.

Schwächen[]

Einige, wenn auch wenige, Schwächen haben auch die größten Drachen. Viele sind gegen ganz bestimmte Elemente und damit verbundene Magie anfällig. Meist sind das welche, die ihren eigenen Stärken und Immunitäten entgegengesetzt sind. Sie sind auch anfällig gegen so manche göttliche Macht, welche von Klerikern benutzt wird. Ansonsten lässt sich vielleicht der eine oder andere Charakterzug gegen sie verwenden.

Sprache[]

Die Sprache der Drachen ist eine der ältesten Sprachen überhaupt. Gleich welcher Unterart sie angehören, so haben sie dennoch eine gemeinsame Sprache entwickelt. Es gibt allerdings einige Dialekte und auch Abwandlungen der gemeinsamen Sprache. Insbesondere stolze Vertreter der Chromatischen Drachen haben teilweise ihre eigenen Sprachen entwickelt. Bis auf die Arten selbst, können die anderen sie meist nicht und auch nur wenige Außenstehende aus Nichtdrachenvölkern wissen überhaupt von ihrer Existenz. So sind Rote Drachen der Meinung, dass nur sie eine gemeinsame Hochsprache haben, welche sie auch lediglich an Artgenossen weitergeben.

Lebenslauf eines Drachen[]

Ei, ei, ei, was kommt denn da?[]

Dracheneier

Drachen beim Schlüpfen

Drachen legen bekanntermaßen Eier. Ihre Größe variiert, je nach Art, erheblich. Die Art eines Drachens kann man oft auch an der Farbe seiner Eier erkennen. Sie sind sehr widerstandsfähig, oftmals gegen eben jene Elemente und Widrigkeiten, die auch der fertige Drache problemlos übersteht. Weibliche Drachen können vom jungen Erwachsenenalter an Eier produzieren und bleiben bis zum hohen Alter fruchtbar. Sie können theoretisch einmal im Jahr zwei bis fünf Eier legen, aber nur wenn sie sich gepaart hat. Normalerweise sind Drachen sehr fürsorgliche Eltern und kümmern sich um ihre Eier und Jungen. Manche Arten verstecken ihre Eier jedoch und überlassen sie sich selbst.

Wyrmling[]

In den ersten fünf Jahren gilt ein Drache als Wyrmling. Er kommt vollentwickelt zur Welt, wie eine Miniaturausgabe der Eltern. In der Regel ist es doppelt so groß, wie das Ei. Ihre Größe variiert also auch von Art zu Art. Schon nach einer Stunde ist es in der Lage zu fliegen, wenngleich die meisten dies dennoch erst viel später wirklich tun. Gegenüber den Alttieren wirken Wyrmlinge manchmal seltsam entstellt. Die Proportionen stimmen oft nicht ganz, sei der Kopf zu groß, die Beine noch zu klein, und ähnliches. Seine Aufgaben bestehen darin, zu lernen was ein Drache ist. Auf der Lernliste steht daher, wie findet man Essen, wo gibt es einen guten Drachenbau und welche Fähigkeiten der Kleine hat. Sind Eltern dabei, wird es natürlich vieles von ihnen lernen. Ansonsten wird ein Drache generell viel Zeit mit Meditieren verbringen, seine Fähigkeiten austesten, indem es mit Geschwistern balgt, oder oft Stunden unterwegs ist und jagt und Monster angreift. Gute Drachen lehren ihre Jungen oft über Jahrzehnte und sie besuchen sich auch noch später. Aber auch Böse Drachen kümmern sich um Junge Artgenossen, selbst Fremde, da sie wissen, dass die Jugend für den Arterhalt wichtig ist. Die Beziehung zwischen jungen und alten Drachen wird stets von großem Respekt und in einigen Fällen auch Furcht vor der größeren Macht des Alttieres geprägt sein.

Sehr junge Drachen[]

Im Alter von sechs bis fünfzehn Jahren gelten Drachen als sehr junge Drachen und sind dem Wyrmlingsstadium entwachsen. Es ist nun doppelt so groß, wie bei seiner Geburt, aber die Proportionen sind immer noch nicht stimmig. Oft müssen sie sich nun auch einen passenderen Bau suchen.

Junge Drachen[]

Mit Beginn des sechzehnten Lebensjahres gelten sie als junge Drachen. Jetzt beginnt für viele ein neuer Wachstumsschub. Manche werden schon jetzt so groß, wie Erwachsene, aber mit übergroßen Köpfen, so dass man sie als Jungtiere erkennen kann. In diesem Alter spüren sie zum ersten Mal das Verlangen zum Aufbau eines bekannten, schatzreichen, Drachenhorts. Sie sind nun intelligenter, lebenserfahrener und beginnen damit ihre besonderen magischen Fähigkeiten zu entwickeln. Viele ziehen spätestens jetzt von den Eltern fort, um sich ein eigenes Revier zu suchen.

Jugendliche Drachen[]

Im Alter von 25 Jahren beginnt die eigentliche Jugendzeit. Jetzt haben sie fast die Kraft eines Erwachsenen, aber immer noch seltsame Proportionen. Manche Drachen bauen nun ihre magischen Fähigkeiten aus.

Junge Erwachsene[]

Mit 51 bis 100 Jahren gelten Drachen als junge Erwachsene. Nun sind sie fortpflanzungsfähig und ausgewachsen, auch wenn viele Arten noch mehrere Wachstumsschübe haben. Die Schuppen erreichen nun eine Festigkeit, die mit normalen Waffen nicht mehr durchdrungen werden kann. Lediglich magische Waffen sind nun in der Lage den Drachenpanzer zu beschädigen. Spätestens in diesem Alter werden auch die letzten ihr Elternhaus verlassen.

Erwachsene[]

Drachenhord

Drachenhort

Mit 101 Jahren sind sie nun Erwachsen. Die Wachstumsschübe werden nun seltener, aber der Drache ist nun kräftiger, gesünder und mächtiger, denn je. Viele Drachen suchen sich nun einen Langzeitpartner, um mit ihm einen Hort zu teilen und Junge aufzuziehen. Sie erlangen nun weitere magische Kräfte und beginnen sie zu meistern.

Reifer Erwachsener[]

Von 201 bis 400 Jahren gelten Drachen als reife Erwachsene. Alle magischen und nichtmagischen Kräfte werden ein weiteres Mal stärker und oft ändern sich auch physiognomische Eigenschaften. Sie sind selbstsicher, bedacht und müssen sich nicht mehr beweisen. In diesem Alter haben sie sich einen Namen gemacht und sind in den Reichen mit Sicherheit schon weithin bekannt. Oft bauen sie daher auch die Verteidigung ihres Horts aus, um Dieben Einhalt zu gebieten und anderen Drachen ein Eindringen zu erschweren. Ihre Interessen sind langfristiger Natur, ihre Intrigen und Pläne von geduldiger Art.

Alte Drachen[]

Mit 401 bis 600 Jahren werden auch Drachen alt. Deshalb sind sie nun nicht schwächer, sondern eher erfahrener und ihre magischen Fähigkeiten nehmen beachtlich zu. Das Wachstum stoppt aber in den meisten Fällen, wenn sie nicht andere Wege dafür finden. Man sieht ihnen auch erste Zeichen des Alters an. Narben von unzähligen Schlachten, Schuppen werden etwas blasser und splittern an den Kanten. Die Iris der Augen wird oftmals verschwommen, was die Augen zu einer einzigen glühenden Erscheinung werden lässt.

Sehr alte Drachen[]

Als alte sehr alte Drachen gelten jene, von 601 bis 800 Jahren. Sie sind nun gegenüber physischem Schaden besonders resistent und die Fähigkeit zur Magie geht über die der mächtigsten Erzmagiere weit hinaus. Die meisten weiblichen Drachen können nun nur noch zwei Eier produzieren.

Greise[]

Mit 801 bis 1000 Jahren werden die Weibchen unfruchtbar. Viele konzentrieren sich nun nur noch darauf, jüngeren Drachen als Mentoren zur Seite zu stehen. Sie haben nun ohnehin kaum noch etwas zu fürchten und ihre Fähigkeiten sind beachtlich. Ihre Weisheit und Erfahrung entsprechend groß und sie haben sich Wissen angeeignet, dass sie durchaus interessant für Historiker macht.

Wyrm[]

Mit dem Ende ihres ersten Jahrtausends gelten Drachen als Wyrm. Jeder Wyrm wird großen Respekt, selbst von Rivalen genießen. Nun werden auch männliche Drachen unfruchtbar. Ihre Fähigkeiten sind jedoch mit Nichten kleiner. Junge weibliche Drachen suchen sich oft ein Territorium in der Nähe eines Wyrm, um von ihm noch einmal Nachwuchs zu bekommen, beschützt zu werden und weil sie so hoffen, dass diese besonders erfahren Drachen ihren Nachwuchs als Mentor annehmen.

Großer Wyrm[]

Mit mehr als 1200 Jahren gelten Drachen als großer Wyrm. Sie nähern sich allmählich ihrem Lebensende. Nur wenige werden aber dieses Alter überhaupt erreichen. Sie haben nun die Spitze ihrer physischen, mentalen und magischen Fähigkeiten erreicht.

Das Zwielicht und der Tod[]

Niemand weiß genau, wie alt Drachen werden. Manche glauben, dass sie theoretisch unsterblich sind. Die Drachen selbst, hüllen sich darüber in Schweigen. Schätzungen meinen, dass Weiße Drachen bis zu 2100 Jahre alt werden und Goldene Drachen mit bis zu 4400 Jahren am Längsten leben. Mit Hilfe von Magie können sie das anscheinend noch beachtlich verlängern. Sie kommen dann in ein Stadium, dass man das Zwielicht nennt. Dies ist im Grunde eine Phase, in der sich auch ein Drache auf dem absteigenden Ast befindet. Seine Fähigkeiten werden abnehmen, bis er letztlich auch vom Tod geholt wird. Dennoch sollte man bei allem bedenken, dass nur extrem wenige Drachen überhaupt ein solches Alter erreichen werden. Die meisten sterben schon vorher, durch andere Drachen, Abenteurer oder die Gefahren des Lebens.

Einige Drachen vermeiden das Zwielicht und verschwinden auf rätselhafte Weise gegen Ende ihres Lebens. Es gibt drei spekulative Möglichkeiten für ihren Verbleib.

  • Verschwinden – der Drache stirbt einfach durch eigene Willensanstrengung. Viele suchen dafür einen besonderen Platz, einen Drachenfriedhof auf, oder fressen ihren Hort auf. Die Friedhöfe sind nur durch die Luft erreichbar und meist sehr versteckte Orte.
  • Wächter – ein Drache kann sich in einen Wächter verwandeln und mit der Landschaft verschmelzen. Er wird sich in einen Hügel, einen See, oder Berg verwandeln. Oft sind solche Orte beliebte Nistplätze für andere Drachen, die dort Schutz vom Geist des Wächters finden. Legenden kreisen um solche Orte, an denen noch die Schätze des Drachen zu finden sein sollen, als dieser sie verspeiste.
  • Drachenleichnam – ein Drache kann, mittels eines perversen Rituals, in einen Leichnam verwandelt werden und so ein Untotendasein fristen. Viele böse Drachen verbünden sich dafür mit dem Drachenkult, welche ihnen bei dem Ritual helfen.

Geschichte[]

Obwohl Drachen sehr langlebig sind, ist ihre Geschichte über weite Strecken kaum bekannt. Sie nutzen keine Schrift und ihre mündliche Überlieferung ist lückenhaft. Zudem sind sie oft so selbstverliebt, dass sie sich kaum für die Taten anderer Drachen interessieren. Damit basiert die Geschichte der Drachen hauptsächlich auf Überlieferungen der anderen Völker, welche mehr oder minder stark unter ihnen litten, mit ihnen lebten oder Umgang pflegten.

Zeit der Drachen[]

Nach den Tagen des Donners begannen Drachen über Faerûn zu herrschen. Elfische Legenden sprechen vom Tränenfall, bei dem Gelehrte heute davon ausgehen, dass Meteore gemeint seien. Diese lösten klimatische Veränderungen aus, welche es Vorfahren der Drachen ermöglichten, sich zu den heute bekannten Drachen zu entwickeln. Andere meinen, dass die Meteore selbst es waren, die Drachen in Form von Dracheneiern nach Faerûn brachten. Die Zeit der Drachen, auch bekannt als die Zeitalter der Dämmerung, begannen etwa -30000 TZ und währten über 6000 Jahre. Die Welt wurde von einzelnen Drachen und ganzen Drachen Clans beherrscht, die gegeneinander kämpften. Jene Drachen waren fromme Anhänger des Drachen Pantheon, so dass viele der Kriege ihre Ursache in religiösen Streitereien hatten. Mit der Zeit kamen sie aber selbst zum Schluss, dass diese Götter nicht ihre Beschützer waren, ließen sie diese blutigen Kriege doch zu. Der einzige heilige Krieg, welcher noch andauerte, war der Drachenfall Krieg, welcher zwischen Anhängern Bahamuts und der Brut von Tiamat geführt wurde. Während der blutigen Kriege zwischen den Drachen, fielen zahlreiche kleinere Gebiete unter die Herrschaft der Riesen. Mit der Zeit wurden diese größer und für die Drachenreiche gefährlich. Im Schatten dieser neuen Auseinandersetzungen begannen auch die anderen humanoiden Rassen ihre ersten kleineren Reiche aufzubauen. So sprechen die Elfenlegenden von den Tintageer, heute als Mondelfen und Goldelfen bekannt. Sie besiegten im Norden einen großen Wyrm, namens Mahatnartnaartorian, Herrscher der Berge. Die Zeit der Drachen endete, als die erste Raserei der Drachen ausbrach. Die Hochmagier des Feenvolkes hatten einen Plan entwickelt, welcher das Auftauchen des König-Killer Sterns einbezog (unter den Elfen auch als Königsschlächter Stern bekannt). In einer uralten Festung, hoch im Norden Faerûns, erschufen sie den Drachenraserei Mythal. Durch diesen Zauber werden alle Drachen in bestimmten Abständen zur unkontrollierten Raserei getrieben, bei der sie sich gegenseitig zerfleischen und übereinander herfallen. Der König-Killer Stern erschien oft genug, um mit der Zeit die Herrschaft der Drachen zu beenden.

Unter dem Königs-Killer Stern[]

In den 25 Millennien, welche nun folgten, schwand die Macht der Drachen über Faerûn dahin. Immer wieder, wenn einzelne Drachen Clans versuchten die Herrschaft über Teile der Welt zu erlangen, wurden sie von großen Gruppen der „kleinen Völker“ zur Strecke gebracht, oder fielen beim nächsten Erscheinen des Sterns selber übereinander her. Nur einmal gelang es den Drachen beinah das Geheimnis des Mythals zu enträtseln. Lediglich einer Anstrengung der Avariel ist es zu verdanken, dass sie scheiterten. Die geflügelten Elfen opferten sich und ihre Rasse wurde in einer verzweifelten Aktion fast völlig ausgelöscht, als sie die Festung verteidigten. Obwohl sie niemals wieder so beherrschend wurden, wie einst, sind einzelne Drachen immer noch die Spitze der Nahrungskette, aber selten die Herrscher. Die letzte Raserei der Drachen fand im Jahr der Drachenraserei, 1018 TZ, statt. Der letzte Flug der Drachen fand erst 1356 TZ, dem Jahr des Wurms, statt. Dabei wurden große Zerstörungen über der Mondsee und den Talländern angerichtet.

Drachenfall Krieg[]

Auch wenn die historischen Konflikte über Religion zum Erliegen kamen, kämpfen die Anhänger der beiden Götter Bahamut und Tiamat weiterhin erbittert gegeneinander. Der letzte große Krieg zwischen beiden Lagern fand zwischen -2087 TZ und -1071 TZ statt. Der Kult von Tiamat fand nun auch unter den Menschen Anhänger und wurde durch die Mulan etabliert. Die Kleriker von Enlil machten Tiamat für alles Schlechte verantwortlich, dass Unther zustieß. Tiamat bekämpfte in der Tat Bahamut, welcher in Form von Marduk, dort verehrt wurde. Im Jahr -1071 TZ zog der Unterische Pantheon gegen den Orkpantheon in einen blutigen Krieg. Dabei wurden zahlreiche Götter vernichtet und im Entscheidungskampf schlug sich Gilgeam gegen Ilneval, als Tiamat den beschäftigten Gottkönig angriff. Marduk griff ein und verhinderte den Fall Gilgeams, allerdings auf Kosten seines eigenen Lebens. Er wurde dadurch auf den Rang eines himmlischen Vorbilds reduziert, während Tiamat in den Rang eines Erzteufels reduziert wurde. Marduks Kult verschwand endgültig, während der von Tiamat überdauerte. Gilgeam wurde aber zunehmend tyrannisch und allmählich nahmen die Bewohner das Eingreifen der Götter übel und begannen insgeheim Tiamat zu verehren.

Anhänger des Schuppigen Weges[]

Im Jahr der gefallenen Perlen, 887 TZ, kam Sammaster zu der Überzeugung, dass eines Tages tote Drachen die Welt beherrschen werden. Er schuf im Jahr der Königinnentränen, 902 TZ, den ersten Drachenleichnam und damit den Kult der Drachen. Als der Leichnam, zu dem Sammastar inzwischen geworden war, 1285 TZ, dem Jahr der schwarzen Schlange, zurückkehrte, war er jedoch über den jetzigen Kult frustriert. Sie waren nicht stark genug und hatten nicht sehr viele Drachen für ihren, wie er es nannte, Schuppigen Weg, gefunden. Er begann alte Aufzeichnungen zu studieren und suchte nach Möglichkeiten, um die unwilligen chromatischen Drachen zur Zusammenarbeit zu zwingen.

Rückkehr der Drachenkönigin[]

Im Jahr des Blutvogels, 1346 TZ, gelang es Anhängern Tiamats einen Aspekt der Königin herbeizurufen, welcher als Dunkle Lady von Unther bekannt wurde und von Ohir Naal bereits vor Jahrhunderten prophezeit worden war. Sofort begann sie eine geheime Rebellion gegen den verhassten Gilgeam vorzubereiten. Sie wurde so stark verehrt, dass sie in den Rang eines Halbgottes kam. Insgeheim hatte sie aber noch andere Ziele. Sie wusste von Sammasters Bemühungen und sah in ihm neue Möglichkeiten. Sie half ihm mit subtilen Eingriffen hinter das Geheimnis des Drachenraserei Mythals zu kommen.

Zeit der Sorgen[]

Im Jahr der Schatten kam es zur größten Krise Faerûns. Die Götter wandelten als übermächtige, dennoch sterbliche, Avatare auf der Welt und bekämpften sich allenthalben. Tiamat kämpfte nun offen gegen Gilgeam und wurde von ihm vernichtet. Sie hatte jedoch ihre Essenz zuvor auf drei Drachen aufgeteilt. Einer von ihnen war Tchazzar, welche die anderen beiden fraß und damit in eine neue Tiamat verwandelt wurde. Aber auch Bahamut kehrte in dieser Zeit nach Faerûn zurück.

Aufstieg des Drachenkönigs[]

Im Jahr der Schlange, 1359 TZ, kehrte Gareth Drachenbann, der zukünftige König Damaras, mit seinen Gefährten aus dem Abgrund zurück, wo sie das Orcuszepter gestohlen hatten. Sie zerstörten es an einem Avatar Tiamats und zogen nach Damara. Mit sich führten sie die Baumgemme, welcher einmal gepflanzt Bahamuts Schutz repräsentierte und Damara vor bösen Übeln beschützte. Damit kehrte ein Friede in Damara ein, den die restlichen Dämonenländer niemals gekannt haben. Wie gehofft wuchs damit auch das Ansehen und die Verehrung Bahamuts, welcher somit wieder zu einem niederen Gott wurde. Viele Sterbliche guter Gesinnung auf ganz Faerûn folgten dem Pfad des Platindrachen, wie Bahamut auch genannt wird. Die Eliten wurden zu Platinrittern und einige unterzogen sich einem Ritual, nach dem sie als Drachengeborene wiedergeboren wurden. Tiamat entging dies nicht, so dass in der Burg Perilous, im kalten Ödland Vaasa, einen ihrer Avatare hinterließ. Horden chromatischer Drachen hörten ihren Ruf und begaben sich dorthin. Es begann ein teufliches Zuchtprogramm, aus dem die sogenannte Brut Tiamats hervorging, Monstrositäten, wie sie noch nie gesehen wurden.

Jahr der Abtrünnigen Drachen[]

Sammaster war es 1373 TZ gelungen den Mythal zu entschlüsseln und zu korrumpieren. Er band den Zauber an sein Phylakterion, so dass er selbst die Drachenraserei jederzeit hervorrufen konnte. Er übernahm wieder die Kontrolle über den Kult der Drachen und entfesselte die Macht des Zaubers. Chromatische Drachen auf ganz Faerûn fielen ihm anheim und zerfleischten sich, oder schlossen sich dem Kult an, um den Effekten zu entgehen. Die Verwüstungen auf Faerûn waren katastrophal. Unzählige Städte und Orte wurden zerstört, aber auch viele Monsterhorden wurden dezimiert, weil sie in der Nähe von Drachen lebten. Lareth, König der Goldenen Drachen, schlug vor, dass sich die metallischen Drachen in eine Art Schlummer begeben sollten, um dem Effekt zu entgehen. Als er selber bereits wahnsinnig wurde, musste er von Tamarand getötet werden. Zahlreiche metallische Drachen flohen vor dem Zauber in andere Ebenen und Universen. Einer kleinen Gruppe tapferer Helden gelang es jedoch hinter das Geheimnis von Sammaster zu kommen. In einem großartigen Kampf vernichteten sie ihn und sein Phylakterion, wodurch die Drachenraserei für immer von Faerûn gebannt wurde.

Nachwehen der Drachenraserei und neue Hoffnung[]

Die Drachen kehrten in ihre Horte zurück, waren aber stark dezimiert. Faerûn lag in weiten Teilen in Schutt und Asche. Im Jahr der blitzenden Stürme, 1374 TZ, gab es eine neue Offenbarung. Über den ganzen Kontinent rasten Stürme und überall schlugen enorme Blitze ein. Es begann nun auf ganz Faerûn Meteore zu regnen und sowohl Tiamat, als auch Bahamut suchten nach den Einschlagsorten. Tiamat gelang es mehr als die Hälfte zu finden, die restlichen blieben unentdeckt, oder wurden teilweise von Anhängern Bahamuts gefunden. Sie enthielten seltsame Dracheneier und somit steht vielleicht bald ein neuer Glaubenskrieg zwischen den Drachengöttern bevor.

Arten[]

Drachen lassen sich grob in zwei Kategorien einteilen. Die Wahren Drachen und alle anderen Arten. Zu den Wahren Drachen gehören die zwei Unterarten Chromatische Drachen, welche meist von bösartigem Gemüt sind, und die Metallischen Drachen, die in der Regel gutmütig sind. Die anderen Drachenarten sind zwar ebenfalls Drachen und besitzen ihre anatomischen und besonderen Eigenschaften, meist sind sie aber von schwächerer Natur. Diese sind auch nicht direkt durch die Gottheiten der Drachen repräsentiert, wie beispielsweise Tiamat, welche als böse Göttin die Chromatischen Drachen in sich vereint.

  • Chromatische Drachen
Rote Drachen
Weiße Drachen
Schwarze Drachen
Grüne Drachen
Blaue Drachen
  • Metallische Drachen
Golddrachen
Silberdrachen
Bronzedrachen
Kupferdrachen
Messingdrachen
  • Weitere Drachenarten
Braune Drachen
Stahldrachen
Drow Drachen
Smaragddrachen
Quecksilberdrachen
Ibrandlin
Klauendrachen
Nebeldrachen
Schattendrachen
Eisdrachen
Feendrachen
Sangesdrachen
Tiefendrachen
Wasserdrachen

Quellen[]

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